Pfarramt Abtsdorf in Tschechien

                                                      mischkatholisches Pfarramt

Zur Erinnerung für die nächsten Generationen.

 

Zeitgenössischer Bericht vom 18.07. 1995 aus Abtsdorf !

Von Pater Jaroslav Hornik (SDB - Salesianer Don Bosco) ( übersetzt von Frau Wielfriede Sperl.)

Sache : 56912                        (Kursive Eintragungen stammen vom Betreiber der Seite als Info)

   

Im Jahre des Herrn 1995 ist Václav Havel tschechischer Präsident.

Amtierender Bischof der Diözese Königgrätz ist Dr. Th. Karl Otĉenàŝek / geb. 1920,

Bischof seit dem Jahr 1950 Er war 11 Jahre eingesperrt in kommunistischen Kerkern,

danach arbeitete er 5 Jahre als Arbeiter, darauf war er Pfarrer in Trmik bis zum Jahr 1989.

 

In seiner Funktion als Diözesanbischof wurde er in Gegenwart des Präsidenten

der Republik und anderer bedeutender Persönlichkeiten eingeführt.

Seit dem 12. 12. 1993 hat er einen Hilfsbischof - es ist Mons. Josef Kajnek.

 

Vikar ist Pater Frántischek Beneŝ, Salesianer Don Bosco ( SDB ) von Leitomischl.

Unser Vikariat hat 29 Pfarrgemeinden und es wirken hier 14 Priester, in einem

Durchschnittsalter von 58 Jahren. Seit dem Jahr 1946 waren hier (in Abtsdorf - Opatov)

folgende Priester:

Pater Frantischek Kettner 1946 bis 1950,

Pater Josef Andres 1950 bis 1958,

Pater Fulgens Jancik 1959 bis 1960,

Pater Ladislav Kovank 1961 bis 1974,

verhaftet und verurteilt - dann arbeitete er ein Jahr in einer Fabrik.

Pater Jaroslav Hornik, Salesianer Don Bosco ( SDB ) seit dem

19.12. 1974 bis jetzt, geboren 1928.

Er betreut folgende Pfarrgemeinden : Abtsdorf, Dittersdorf, Ketzelsdorf und Körber.

 

Z. Zt., 1995, setzen wir den Turm der Pfarrkirche zum Heiligen Antonius in Abtsdorf instand,

montiert wird ein neues Kreuz aus rostfreiem Stahl / sig. AD 1803 - AD 1995 /

Ausgetauscht gegen das ursprüngliche Kreuz aus dem Jahr 1803.

Kuppel und Kuppelfuß wurden vergoldet.

 

Das Dach des Turmes, des Türmchens, Rinnen und Rohre, alles in Kupferblech /Cu/, neuer Putz, neue Uhr mit drei Zifferblättern /vergütet von der Gemeinde/.

Die ursprüngliche Uhr stammte aus dem Jahr 1908.

 

Von der Kreisbehörde in Zwittau haben wir im Jahr 93 erhalten : 50. 000, Kc, - 1994 : 150.000, -, für den Kauf des benötigten Kupferblechs. 1995: 150.000, -, für Reparaturen ! Wir planen ein Vordach für die Treppe zum Chor, welches im Jahr 1950 entfernt wurde. Ferner wollen wir mit der Reparatur der südlichen Wände fortfahren, mit dem Austausch der Ziegel aus dem Jahr 1950, gegen Kupferblech, auch des Sanktustürmchens, und mit dem Anstrich der ganzen Kirche - zum Großteil schon 1950 - 1980 und 81 gerichtet

Die Arbeit wurde an die Firma HJP- Herrn Adolf Hikele aus Zwittau vergeben.

Die Aufstellung des Gerüstes und die Zimmermannsarbeiten erfolgten durch Herrn Pavel Votava aus Zwittau. Die Klempnerarbeiten - Herr Josef Holek aus Brüsau bei Zwittau.

 

 

Die Mauerarbeiten - Baumeister Hikele.

 

Unsere Helfer und Brigadiere : Die Schlosser Paul Sisler und Josef Prokop, Vodstrcil Jan, Nr. , Vlcek Stanislav, Angestellter bei den Dekanatsbrüdern, Nr. - Krcmäf Jan Nr. 36, Elektriker, es halfen auch die Brigadiere von Tribitz Brüder Vyhnälikovi mit ihren Kameraden.

 

Wir glauben, dass uns diese anspruchsvolle Arbeit mit Gottes Beistand und der Hilfe treuer Gläubiger gelingen wird.

Reparaturen seit dem Jahr 1951: Der Bericht des Jahres 1951 wurde in der Kuppel abgelegt.

 

Im Jahr 1961 wurde der Innenraum der Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk repariert,

1969 bis 1972 : neue Fassade am Pfarrhaus von Abtsdorf.

1972 bis 1973 Innenreparaturen am Pfarrhaus in Dittersdorf.

1975 : Abtsdorf. Instandsetzung der Pfarrei im 1. Stockwerk, neue Stromleitungen, Wasserleitungen, Malerarbeiten . Im Hof- Instandsetzung und Obstbäume. Anfertigung der Türen des Haupt- und Nebeneingangs zur Pfarrkirche.

Johanniskapelle : Reparatur der Stirnseite 1976.

Beginn der Gesamtreparaturen in Dittersdorf :Turm / neues verzinktes Blech / und neuer Verputz. 1977 : Dittersdorf, Kirche : neue Türen- 3 x . Weiterarbeit am neuen Verputz, Blitzableiter, Anstrich des Turms.

 

Religiöses Leben:

Abtsdorf: am Sonntag etwa 40 bis 45 Gläubige.

Dittersdorf am Sonntag etwa 15 bis 20 Gläubige.

Ketzelsdorf am Sonntag etwa 15 bis 20 Gläubige.

Körber am Sonntag etwa 25 bis 30 Gläubige.

In den Religionsunterricht in der Schule gingen in den Jahren 1994II995:

Abtsdorf: 18 Kinder, Ketzelsdorf: 14 Kinder, Körber : 6 Kinder ! Erstkomunion 1994 in allen Pfarrgemeinden 21 Kinder.

 

 

18.05. 1995:

Kreuze und Kapsel werden an der Kirche in Abtsdorf angebracht.

 

Inhalt: 9 x Münzen, Bericht, Zeitungen aus dem Jahr 1803 und

1995 l1 x Münzen, 5x Banknoten.

Wir fügen hinzu einen Bericht vom 18.07.1995

 

Zu den vorgefundenen Münzen geben wir Münzen aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart dazu. 62 Stück Banknoten - 10 Stück : jetziger Wert 20,- 50,- 100,- Kc ( Tschechenkronen ). Alle hineingelegten Banknoten, die jetzt gültig sind, sind auf der beigelegten Liste abgebildet.

 

Dieses Jahr besuchte unsere Heimat am 20.und 21. 05.1995 schon zum zweiten Mal der hochverehrte Gast, der Heilige Vater Johannes Paul II - der erste slawische Papst -Pole, damit er in Olmütz den seligen Jan Sarkander heiligspreche sowie die selige Zdislava von Lemberg.

 

Zum Andenken an diesen seltenen Besuch fügen wir ebenfalls noch bei:

Zeitungen, Programme, Eintrittskarten und Gedenkmünzen.

 

 

 

 

 

Allgemeines Leben:

Vom Jahre 1948 bis 1989 stand das Leben privat und gesellschaftlich in unserem Land unter der Vorherrschaft der kommunistischen Diktatur.

 

Das seitherige wirtschaftliche System wurde vernichtet System des Sowjetischen Bundes = staatliche Zentralisierung! angeglichen.

Alles wurde anders aufgebaut. Die Industrie nationalisiert, die

Landwirtschaft- kollektiviert, Gewerbebetriebe und selbständige

Berufe abgeschafft.

Vollständig abgeschafft kirchliches und privates Schulwesen.

In den Schulen wurde eine atheistische Erziehung eingeführt

( Gottlosigkeit). Nach dem Jahr 1954 wurde der obligatorische Religionsunterricht abgeschafft.

Unterrichten konnte man nur Schüler, die von ihren Eltern angemeldet worden waren, dennoch wurden die Kinder öffentlich lächerlich gemacht und ihnen gedroht, sie nicht zum weiteren Studium zuzulassen.

 

Infolge dieser Situation habe ich z.B. in den Jahren 1979 bis 86 hier in der Schule überhaupt nicht unterrichtet, niemand war angemeldet worden.

 

Was unsere priesterlichen Mitbrüder betrifft:

im Jahr 1943 waren in unserer Diözese 669 Priester, im Jahr 1949 nur noch 460 Priester / die deutschen Priester waren vertrieben worden !

Im Jahr 1971 hatten wir ungefähr 284 Priester, im Jahr 1995 etwa 165/ hauptsächlich Rentner /.

 

Dieser Rückgang wurde durch das erschwerte Studium an den Seminaren verursacht. Bis zum Jahr 1950 waren bei uns 6 Seminare in der Diözese. In diesen Jahr wurden die Seminare aufgelöst und nur in Prag zugelassen. Die Mehrzahl der Seminaristen trat nicht in dieses ein.

 

Im Jahr 1952 wurde das Prager Seminar nach Leitmeric ( Litomeric ) umgesiedelt - das einzige für ganz Böhmen und Mähren !

Ab dem Jahr 1989, als das Totalitäre kommunistische Regime fiel, verbesserte sich die Lage.

Das Seminar kam nach Prag zurück und das in Olmütz wurde erneuert.

 

Unsere priesterlichen Mitbrüder waren vielfach eingesperrt und sogar umgebracht worden.

Pfarrer Josef Toufar von Cihosta, Pfarrer Basovnik Salesianer Don Bosco ( S D B ) - starb im Gefängnis.

In der Nacht vom 13. auf den 14. 04. 1950 wurden von den staatlichen Kräften Männerklöster überfallen.

Ordensbrüder wurden zur Deportation in große Klöster gezwungen, wo ein Regime des Gefängnisses herrschte: bewaffnete Wachen, zahlreiche Inhaftierte, Pflicht zur Arbeit ohne Rücksicht auf Gesundheit und Alter: Zeliv, Osek bei Dux, Hajek bei Prag und andere.

 

Jüngere Ordensbrüder, Priester und Theologen wurden militärischen Arbeitseinheiten zugeteilt.

Überfallene Klöster, in denen ich untergebracht war, habe ich persönlich in Prag, Kobilich in der salesianischen Anstalt erlebt.

 

Weiters führen wir einige Werte von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs an:

Brot 1,5 kg - 13,30 Kc, Milch l Liter - 8,60, Eier das Stück -1,70, Butter 250 g- 22,10, l Stück Käse 100 g 9,20, l kg. Kristallzucker - 21,50, l kg. Mehl - 8,60, l kg. Salz - 6, Kaffee 75 g - 18,90,

ein halber Liter Rum - 66,90, ein Liter Wein - 50,- Bier (10%) l/2 1. - 5,50, Vi kg Quark- 10,80, ein Hörnchen - 1,10, ein Liter Speiseöl - 35,30, ein kg Kartoffeln - 13,00, ein kg - Gurken 10,-, ein kg Tomaten - 35, 00, ausgelassenes Schmalz - 8,00,

Herrenanzüge: 2. 000, - bis 3. 000 Kc, Schuhe 400,- bis 1.500, - Pullover 650, - Motorrad 12. 000 - bis 20. 000, Skodaauto 200.000 bis -300. 000, - Gefrierschrank 250 liter: 13. 500, - Farbfernseher 10.000 - 15000,-!

Bezahlung :

Arbeiter : 4. 500, - bis 7. 500, - Beamte : 5. 500, -bis 10. 000, -!

Wir fügen noch hinzu: Fotografien der diesjährigen Reparaturen, Weiter die Zeitung Katolicky Tydenik ( Katholische Wochenzeitschrift), Lidove noviny ( Volkszeitung ) - Journal, die beliebte katholische Wochenzeitschrift Nase rodina ( Unsere Familie) !

 

hrend der ganzen Zeit meines Aufenthalts hier ist meine Schwester Marie bei mir, welche sich um unseren Haushalt kümmert, im Kloster aufräumt und es schmückt. Auch unser Pater Bruder Josef, der in Prag lebt und jetzt als Rentner in der Salesianerkirche zum Heiligen Kreuz in Prikopech die Beichte abnimmt, hat uns die ganze Zeit hindurch in unseren Aufgaben unterstützt.

Gott der Herr belohne beide mit seinem Segen und seiner Liebe.

 

Wir hoffen, dass auch die künftigen Generationen sich um das Haus des Herrn und ihr christliches Leben kümmern werden und ihren Beitrag dazu leisten mögen, dass es hier Priester gibt, die sie zu Gott fuhren können, auf dass er ihre Seelen errette.

Das neue Kreuz haben wir am Sonntag, den 16.07. 1995 nach der heiligen Messe für die zukünftige Pfarrgemeinde eingeweiht.

 

Im Gebet haben wir Gott um eine weitere Generation Gemeindemitglieder angerufen, dass sie als gute Bürger und gläubige Christen leben mögen. Wir riefen unsere himmlischen Beschützer an, besonders die Jungfrau Maria, die Helferin und unsere Pfarrpatrone: den Hl. Antonius den Einsiedler, (opat = Abt), die Heiligen Peter und Paul, die Heiligen Jakob und Philomena, den hl. Josef und Aloisius, den hl. Wenzel, den hl. Johannes von Nepomuk, den hl. Johannes Bosco

(Don Bosco), den Gründer der Salesianischen Kongregation, um Erziehung der Jugend zu dem was recht ist.

Allen meinem Nachfolgern im Dienst der Pfarrei in Abtsdorf wünsche ich und erbitte für sie Gottes Hilfe und den Beistand der Jungfrau Maria.

Wir bitten sie um Gebete zur Rettung unserer Seelen.

 

Pater Jaroslav Hornik (SDB (Salesianer Don Bosco))

 

 

                                                AD 1995

                                          (Anno Domini 1995)

 

Im Frühjahr 1995 begann man mit der Generalüberholung des Kirchturms.

 

In der Kapsel fanden sich Schriftstücke bis zum Jahr 1951, alte Münzen und Zeitungen, in aller Kürze versuche ich die wichtigsten Ereignisse der einzelnen Jahre, welche unsere Gemeinde betrafen, anzuführen. Doch ehe ich mit den einzelnen Jahren beginne, möchte ich daran erinnern, dass es heuer 500 Jahre sind, dass der Kirchturm mit einer Glocke versehen wurde. (1495 )

 

Diese Glocke wurde von den Deutschen während des Krieges entfernt und nach dem Ende des II. Weltkriegs am 8 Oktober 1945 in die Gemeinde zurückgebracht, aber dann nach Dittersdorf geführt, wo sie im Kirchturm aufgehängt wurde.

Als dann Dittersdorf seine eigene Glocke zurückbekam, die ebenfalls die Deutschen weggeführt hatten, wurde sie in den Turm von Abtsdorf zurück gegeben.

 

 

 

Und jetzt zu den einzelnen Jahren:

 

1952: in der Gemeinde trat die Maul-und Klauenseuche auf.

1953: im JZD ( landwirtschaftliche Genossenschaft ) wurde

entschieden, nach Normen und nicht nach Stunden zu arbeiten.

1954: in der Gemeinde erscheint der erste Fernsehempfänger.

Der Empfang ist hier schwach.

1961: Ende aller kulturellen Tätigkeiten der revolutionären

Arbeitergenossenschaft „ Freundschaft .

1962: Auflösung der landwirtschaftlichen Genossenschaft,

sie wird in das staatliche Gut Johnsdorf umgeändert.

1963: - in der Gemeinde wurde die Umnummerierung der

user durchgeführt

1964: Die Gemeinde schließt sich dem Wettbewerb Vorbildliche Gemeinde an.

in das staatliche Verzeichnis kultureller Denkmäler im östlichen Gebiet des

tschechischen Landes wurden eingetragen:

l/ der Sockel des Hl. Johannes von Nepomuk

2/ die Kirche zum Hl. Antonius

3/ die Johanniskapelle mit dessen Statue.

 

1966: im Oktober wurden die höchsten Temperaturen seit 180 Jahren verzeichnet!.

1967: Anfang Februar setzte schnelles Tauwetter ein und damit kam es zu Überschwemmungen. - Durchführung der teilweisen Rekonstruktion des Kulturhauses.

1968:- der" Sozialismus mit menschlichem Gesicht"

Besetzung unseres Landes durch „ Verbündete die Armeen- UDSSR, Polen, Bulgarien,

DDR, am 21.8. war in unserer Gemeinde die polnische Armee.

1969 - 1970- an der Jahreswende starker Sturm, welcher ausgedehnte Schäden verursachte.

- Ende des Sozialismus mit menschlichem Gesicht -

- inthronisierte harte Diktatur der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei.

1973: - Kirchenraub ( goldene Kelche )

- Asphaltierung der Landstraßen der ganzen Gemeinden,

- große Absonderheiten des Wetters - Anfang September bis 34 ° C,

 im Oktober Schnee, dann Tauwetter und zu Weihnachten grün!.

1974: - gesamtstaatliche Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer, aber Verteuerung des Benzins,

- wegen einer großen Dürre seit Mai trocknete erstmalig der Abtsdorfer Bach aus ( bis zum Herbst).

1975: - teilweise Reparatur des MNV Gebäudes und des Kulturhauses.

- Bau einer Kabine am Friedhof.

- Bau der Gemeindewasserleitung.

- Generalüberholung der neunklassigen Grundschule.

1976: - Am Ende des Berges Fertigstellung und Eröffnung

einer neuen Verkaufsstelle „ Jednoty mit Bewirtschaftung.

1977: - allgemeine Preiserhöhung von Kaffee, Textilerzeugnissen und anderen Gebrauchswaren.

1978: - allgemeine Preiserhöhung für Autos und Spirituosen.

1978 : Fliesen für die Kirche in Abtsdorf und Dittersdorf / 40x40/cm

            Dittersdorf, Kirche : Doppelfenster, Anstrich und Eternit für

            das Dach der Kirche und des Anbaus.

            Ketzelsdorf: Anfertigung des Fundaments für die Statue des

            hl. Johannes von Nepomuk

1979: - zu Anfang Januar legten ungewöhnliche starke Fröste die Reparaturarbeiten an Gebäuden des Betriebes Vigony lahm. Schließung der Schulen.

 

 

1979: - wurde der Bau des neuen Kindergartes begonnen.

1979: - Abtsdorf: Kamin für die Winterkapelle im Seitenschiff, Verglasung der Trennwand.

            Feier der Firmung - am 23. 06.: es gab 99 Firmlinge. Austausch der Eingangstüren - 2 x.

            Dittersdorf: Bearbeitung des Untergrundes und der Basis für das Denkmal.

            Ketzelsdorf: Kauf neuer Fliesen / 40x40 cm, dasselbe für rber!

1980: - im Gebiet „ Zadolky (Hinter der Mulde) entstand das staatliche Naturreservat

Garten der Königin - in diesem Jahr wurde nach 10 Jahren wieder eine Volkszählung durchgeführt.

Die Zahl der Einwohner der Gemeinde war 1168.

dieses Jahr wurde die erneute Reparatur der Kirche begonnen, außer Turm und der Südseite.

Das Seitenschiff wurde mit verzinktem Blech gedeckt.

1980: Abtsdorf: Neuer Verputz für die Nordseite der Kirche, der

Seitenschiffe und des Presbyteriums. Neue Fenster 6 x, im

Presbyterium 3 x , Flaschnerarbeiten an Dächern, Dachrinnen und Rohren.

            Ketzelsdorf: Austausch der Tür des Haupteingangs unter dem

            Turm - aus Metall.

1981:   Dittersdorf: Pfarrei- Reparaturen an der Winterkapelle.

            Ketzelsdorf: Anstrich des Turms und der Blechteile des Daches.

1981: - im Oktober, wurde eine weitere Erhöhung der Preise von Benzin und Diesel bekannt gegeben. Billiger wurden elektrische Geräte und Gebrauchswaren.

Abtsdorf: Blecharbeiten an den kleinen Dächern der Seitenschiffe - in verzinktem Blech.

1982: Dittersdorf: Verputz des Turmes.

Abtsdorf: neues Eternitdach am Gebäude am Friedhof und 2 x neue Türen.

An der Kapelle des hl. Johannes v. Nepomuk neue Tür zum Chor.1982: - wieder fand eine Preiserhöhung von Lebensmittel, Spirituosen und Tabakerzeugnisse statt.

- im September wurde der neue Kindergarten eröffnet

- im Oktober brach im Klub-Kultur-Haus ein Feuer aus.

Es wurde rechtzeitig gelöscht, so dass der Schaden nicht so groß war.

1983: - Beginn mit dem Anbau der Grundschule

1983: Abtsdorf: elektrisches Geläute,

rber: Reparatur an zwei Türmen: neues Kupferblech, neue Kreuze, neue Blitzableiter Ablegen der Berichte in der Kuppel.

1984: Abtsdorf: Johanniskapelle: neues Pflaster im Chor, Ankauf von gewelltem Eternit für die Scheune.

1985: Abtsdorf: Tür an der Rotunde, Eindeckung des Kirchturms mit Schindeln.

Ketzelsdorf: Vollständige Überholung des Innenputzes, neue Fenster, Blechteile aus Kupfer, die Mauer der Pfarrei repariert und angestrichen ( bei der Klause )1986: - wurde der Unterricht im Anbau der Grundschule aufgenommen

            - die Tätigkeiten des Arbeiterklubs Jednot" wurden eingestellt

            Ketzelsdorf: Stirnseite des Altars zu den Leuten, Abbau des Gitters.

1986: Abtsdorf: Scheune neu gedeckt - mit gewelltem Eternit, neue Altarflügel, Ableitungen, Wasserleitung, - Verlängerung des Daches schwarzen Tores um 5 m zur Scheune hin und Stanzen des schwarzen Eternits - 800 mf

1987: Abtsdorf: Neues Eternitdach für das schwarze Tor 360 mf neues Tor beim Brunnen. Kauf von Kupfer für Abtsdorf, Stirnseite des Altarschreins und Kreuz, Isolierung des Gewölbes des Innenraums der Kirche.

            Dittersdorf: elektrisches Geläute.

            Ketzelsdorf: Kauf von Kupferblech / 200x / und Aluminium / 160x/.

1987: - der Verein „ erhellende Gespräche" wurde gegründet

1988:   Ketzelsdorf: Stützmauer im Pfarrhof / 45 m Beton /.

Verputz der Friedhofsmauer und Anstrich, ungefähr % der ganzen Länge und die Dächer mit verzinktem Blech belegt.

1989: Abtsdorf: neuer Verputz an den Wirtschaftsgebäuden, ungefähr %.

1989: - die politischen Verhältnisse im Staat haben sich zuge-spitz und am 17. November wurde die samtene" Revolution eröffnet. Die vierzig Jahre dauernde Diktatur der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei ( K S C ) wurde abgeschafft, beschreiten nun den Weg zur Demokratie.

1990: - ein Musikhaus wurde eingerichtet und am Ende des Schuljahrs traten die Schüler erstmals in der Öffentlichkeit auf.

1990: Abtsdorf: Beginn der Reparaturen am Pfarrhaus, Westseite des Hofes.

1991: - vom 7. auf den 8. April wurde die Kirche beraubt

(14 Gegenstände!)

- mit Baumaßnahmen zur Instandsetzung des Kulturhauses wurde begonnen.

- im August wurde der Klub der Rentner gegründet

- neue Wahlen für das Gemeindeamt- 30.11.1990.

- gewählt wurden neue Gemeinderäte und rgermeister Zd. Kopecky

- in der Gemeinde fanden sich etwa 15 Enthusiasten (10 Frauen und 5 Männer ) und unter der Leitung von Herrn Knezek ( Chronist und Organist), die nach geringer Bearbeitung die tschechische Weihnachtsmesse von J . J.Ryba einübten. Und so war nach langer Zeit wieder eine feierliche Mitternachtsmette.

1991: Fortsetzung der Reparaturen am Pfarrhaus, Nordseite, neue Dachdeckung mit Alukrit / Aluminiumblech /. Vom 7. auf den 8. 4.

1991, Kirche ausgeraubt! 14 Stücke-Statuen, Plastiken, und Kreuze!

1992: Abtsdorf: Fortsetzung der Reparaturen am Pfarrhaus, Ostseite. Insgesamt 13 x neue Fenster 19 Gitter im Erdgeschoß, Blitzableiter.

1992: - in der diesjährigen Mitternachtsmette wurde die 2.tsche-chische Weihnachtsmesse von JJ.Ryba aufgeführt.

1993: - das staatliche Gebäude beendete seine Tätigkeiten und die Bewirtschaftung übernahm der Privatmann Herr Kohl.

- Ausbau des neuen Gemeindeamtes in der Schule

- schon zum dritten Mal ertönte zur Weihnachtsmette festlicher Gesang.

Diesmal war es die tschechische Weinachtsmesse von Herr Knezak.

1993: Abtsdorf: Reparatur und Verputz der Ost und Südseite der Pfarrei, Putz am schwarzen Tor, Giebel und Mäuerchen am Pfarrhaus. Fortsetzung des Berichts.

1994: Abtsdorf: Sicherung und Verputz der Nordseite des schwarzen Tores und des Giebels der Scheune / ungefähr 45 m Länge /.

In den Jahren 1976 bis 1992 hatten wir eine große Hilfe an den Brigadieren und Handwerkern aus Politschka und Umgebung, wo ich in den Jahren 1971 bis 1974 Kaplan war. Deren Einsatzleiter war Herr Bohuslav Fliedr, ein guter Mensch und guter Christ / geb. 1927, gestorben 1993 /. Um die Verköstigung unserer Brigadiere kümmerte sich aufopferungsvoll meine Schwester Marie mit ihren Gehilfen.

1994: - die Gemeinde gab in Eigentum zurück: 170 ha Wald und weitere Liegenschaften

- neue Wahlen für die Gemeindevertreter

- schon die vierten Weihnachten waren feierlich, man sang die tschechische Weihnachtsliedermesse von der volkstümlichen Organistin Frau Bojan

1995: - im Frühjahr wurde die Reparatur des Kirchturms begonnen.

Es wurden die Schindeln und das verzinkte Blech heruntergenommen und alles mit Kupfer gedeckt. Eine neue Turmuhr wurde bestellt zum Preis von 130.000-Kc.

Einen Teil der Kosten erhielt die Gemeinde vom Bürgermeister Herrn Zd. Kopecky vergütet.

Von der Kreisbehörde in Zwittau haben wir im Jahr 93 erhalten : 50. 000, Kc, -

1994 : 150.000, -, für den Kauf des benötigten Kupferblechs.

1995: 150.000, -, für Reparaturen !

 

 

Wir planen ein Vordach für die Treppe zum Chor, welches im Jahr 1950 entfernt wurde.

Ferner wollen wir mit der Reparatur der südlichen Wände fortfahren, mit dem Austausch der Ziegel aus dem Jahr 1950, gegen Kupferblech, auch des Sanktustürmchens, und mit dem Anstrich der ganzen Kirche - welches zum Großteil schon 1950 - 1980 und 81 hergerichtet war.

 

Die Arbeit wurde an die Firma HJP- Herrn Adolf Hikele aus Zwittau vergeben. Die Aufstellung des Gerüstes und die Zimmermannsarbeiten erfolgten durch Herrn Pavel Votava aus Zwittau.

Die Klempnerarbeiten - Herr Josef Holek aus Brüsau bei Zwittau.

Die Mauerarbeiten - Baumeister Hikele.

Unsere Helfer und Brigadiere : Die Schlosser Paul Sisler und Josef Prokop, Vodstrcil Jan, Nr. , Vlcek Stanislav, Angestellter bei den Dekanatsbrüdern, Nr. - Krcmäf Jan Nr. 36, Elektriker, es halfen auch die Brigadiere von Tribitz Brüder Vyhnälikovi mit ihren Kameraden.

 

 

Vergoldet wurden die Spitze des Türmchens und das Kreuz aus rostfreiem Stahl.

- für den Klub der Rentner wurde eine soziale Einrichtung angebaut.

- die Generalüberholung des ganzen Kulturhauses wurde abgeschlossen

- in der Gemeinde wird der Anschluss an das Gasnetz vorbereitet

- abgeschlossen wurde die Generalüberholung des Spritzenhauses ( Feuerwehr )

- auch dieses Jahr bereitet man eine gesungene Christmette vor und zwar die tschechische Weihnachtsmesse von Ed. Marhulä.

So viel alles in Kürze vom Geschehen in unserer Gemeinde vom Jahr 1951 bis zum Jahr 1995,

Ausführliche Aufzeichnungen und auch Fotos sind dann in der Chronik der Gemeinde!

In der Kuppel der Kirche wird alles im Juli 1995 wieder abgelegt.

                                    (Hier ein Dokument aus dem Jahre 1803)

 

Dies schreibt der zeitgenössische Chronist der Gemeinde,

Herr Josef Knežek, Nr. 247 in Abtsdorf,

Rentner u. ehemaliger Leiter der Musikschule J. Kozian in Wildenschwert.

 

Abtsdorf, den 26. Juni 1995 Bürgermeister Zd. Kopecky

Gemeinde Abtsdorf PSC 569 12    Knežek

aus den tschechischen übersetzt von

 Frau Wilfriede Sperl

 

 

Nachsatz:

 

MunDus ConCors non est,

sed ConCordia et Liberias

pro genus humanum necessaria est,

coniuX et uXoris Xenium

praebuerunt eX Voto dei

 

Svet svorny neni, ale svornosti

a svobody pro lidstvo j e treba.

Manzel a manzelka veno poskytuji

podle slibu Bohu.

 

 

Die Welt ist nicht einträchtig,

aber die Menschheit bedarf der Eintracht und des Friedens

Mann und Frau wird diese Gabe durch Gottes Versprechen gewährt.

 

 

(Hier ein Dokument aus dem Jahre 1803)

                                    Die transkribierte Version:

 

Bei der Wiederherstellung des Abtsdorfer Kirchenthurmes glaube ich der späteren Nachkommenschaft dieser christlichen Kirchengemeinde keinen unangenehmen Dienst zu leisten, wenn ich derselben bei dieser Gelegenheit eine kurze Urkunde über die gegenwärtigen Ortsverhältniße mittheile .

In dieser Absicht bemerke ich erstens, dass Abtsdorf jetzt an den Grafen Georg von Waldstein dem Grundherrn der Herrschaft Leitomischel gehöret. Der regierende Bischof zu Koeniggrätz, unter dießem Bisthum jetzt die Abtsdorfer Pfarrkirche gehöret, ist der Reichsgraf Maria Thaddeus von Trautmannsdorf ein Mann, der sich durch seine gründlichen Einsichten, seinen rastlosen Eifer für das Wohl der Kirche und des Staates gleich vortheilhaft auszeichnet.

Die zu dem Abtsdorfer Kirchensprengel gehörigen Ortschaften sind die Filial Kirche Dittersdorf, welche aber durch einen eigenen Local Kaplan versehen wird, und wohin auch die kleineren Ortschaften, Hohenfeld und Stillfried gehören. Ferner die Filial Kirche Schirmdorf, die Dörfer Koerber wo sich ebenfalls seit wenigen Jahren eine Kirche befindet. Überdörfel, Viertel, Lutschnau, Alt- und Neudeck, Sternteich, Neuteich und Koenigberg.   ( damals dürfte also Alt- u. Neu- waldeck noch ohne Wald benannt gewesen sein )

 

Eine deutliche Übersicht der Häußer und Seelenzahl dieser Ortschaften liefert folgende Tabelle.

 

 

 

Ortschaften

 Zahl der

Häußer und

 Seelen

Abtsdorf

 

293

1.763

Sternteich

 

    9

     50

Neuteich

 

    4

     23

Koenigsberg

 

  13

     79

Überdörfel

 

  19

   462

Altwaldeck

 

  18

   116

Neuwaldeck

 

  24

   156

Lutschnau

 

  11

     93

Koerber

 

  45

   266

Schirmdorf

 

102

   681

Summa:

 

589

3.689

 

 

 

 

Dittersdorf

 

144

   912

Hohenfeld

 

  23

     97

Stillfried

 

  38

   231

Summa:

 

205

1.240

 

 

 

 

 

Hierauß erhellet, dass die ganze Summe der Häußer im ganzen Kirchensprengel sich auf 803 und der Seelenzahl sich auf 4.929 beläuft.

( warum anstatt 794 hier 803 steht, kann nicht geklärt werden, 4929 stimmt.)

Um sich aber von dem gegenwärtigen Wohlstand eine richtige Vorstellung machen zu können halte ich es für Pflicht den gegenwärtigen Schätzungspreis jener Dinge anzugeben -welche das bürgerliche Glück des Landmannes am wichtigsten bestimmen.

 

 

 Hierher rechne ich den Preis seiner Nahrungsmittel und anderer unentbehrlichen Bedürfniße als auch den Werth seiner Erzeugnisse und den Lohn seiner Arbeit.

 

Ich bemerke hierüber aus folgende Artikel: Vier Metzen Weitzen kostet 4 Florint (Abk. fl = Gulden) der Metzen Korn 3fl. Vier Metzen Gersten 2 fl. Der Metzen Hafer Ifl. 30 kr. = Kreuzer, der Metzen Kartoffeln 30 kr., l U Rindfleisch 9 kr. l U Schöppenfleisch 8 kr. l U Schweinefleisch 12 kr. l U Kalbfleisch 8 kr.

 

Für Oesterreichische Maas Bier = ¼ lt. 6 kr. für Maas Brantwein 2,8 kr. für feinen Oesterreichischen Wein von der mittleren Gattung 20 fl. Ein Maas Schmalz 57 kr,

1 U Buther 20 kr. Ein U Schaafwolle 54-60 kr. l U Flachs 24 kr. l U Tafellkerzen 11 groschen, l U Seifen 10 gr. l Loth Schnupftabak 2 fa kr.

 

Luxusartikel stehen größtenteils in einem hohen Werthe. Ich bemerke hier blos den Kaffee, wovon das U 2fl. 15 kr. kostet. Ungeachtet des hohen Preises aller Dinge ist der Wohlstand des Landmannes jetzt weit blühender als vorher, weil der Werth seiner Erzeugnisse und der Lohn seiner Arbeiten und seinen Bedürfnissen in einen günstigen Verhältniß stehen.

 

So verkauft der Bauer 1 Klafter Buchenholz um 4fl. 1 Klafter Tannenholz zu 3fl. Akkerarbeit mit 2 Pferden verdient er täglich 30kr. Ein Taglöhner welcher die Kost zugleich bekommt wird mit 2 Groschen Kost mit 7 bis 8 Groschen bezahlt, für Zimmermann oder Maurer wird täglich mit 13 bis 16 Groschen bezahlt.

Ein Knecht bekommt jährlich 8-10 -12 fl. Lohn und 1 U Flachs ferner 10 Ellen grobe und mittlere flächsern Leinwand, ueber dies wird ihm noch 1 Metzen Hafer ausgesaet.

Die Dienstmagd bekomt Lohn, 3 Flachsbeete und 21 Ellen Leinwand.

Die cirkulierenden Münzen bestehen größtenteils aus Kupfer. Haben den Werth von ½ Kreuzer 1 kr. 3 kr. 6 kr.

Die Silbermünzen zu 3 kr. 6 kr. 7kr. 2 ½ kr. Die deuere ältere zu 12 kr. 20 kr.

Die kleinere wird insgesamt Scheidemünze genannt.

Goldstükke wird zu 4 ½ fl. sind jetzt wegen ihrer Seltenheit zu 5fl. gestiegen.

Verhältnißmäßig sind aus eben diesem Grund die Thahlerstükke um 2fl erhöht worden.

Der größte Teil des cirkulierenden Geldes in den K.& K. Staaten besteht in Banco Zetteln von 1-2-3-10 - 100 bis l.OOO fl. welche vorzüglich durch die kostspieligen Kriege mit Pfalz und mit Frankreich nothwendig geworden sind.

 

Aber durch die Hemmung des Commerz mit dem Deutschland unter kurzer Zeit eine große Steigerung aller Natur und Genusserzeugnisse hervorgebrachten. Was die wichtigen Angelegenheiten des gegenwärtigen Zeitalters anbelangt so halte ich es für überflüßig hier davon Meldung zu machen weil die späte Nachwelt über diesen Gegenstand von unseren Zeitgenossen den vollkommensten Unterricht hoffen kann.

 

Denn Deutschland allein zählt jetzt zehn tausend Schriftsteller -wovon mehrere die Geschichte der gegenwärtigen Weltbegebenheiten sehr ausführlich behandeln, während die anderen sich in den übrigen Fächern der Wissenschaften größtentheils mit einem gleich rühmlichen Eifer auszeichnen.

Ich bemerke daher nur noch zum Beschluß, dass der jetzige Pfarrer Joseph Kamlach und seine 3 Kaplane Joseph Schmidt Aloys Peschka und Ignatz Stein hier diese Urkunde mit dem aufrichtigen Wunsche niederlegen, daß Gott alle ihre Mitbrüder künftiger Generationen mit seinem besten Segen beglükken möge.

 

Gegeben in der Pfarrei zu Abtsdorf den 13 ten October 1803

 

(unterschrieben von:)

Joseph Kamlach Pfarrer 

Joseph Schmidt Kaplan

Aloys Peschka Kaplan

Ignatz Stein Kaplan

(Die Schreibweise wurde weitgehend beibehalten, es ist damals vermutlich mit zusätzlichen h od. ß so geschrieben worden.)

(Falls mir jemand erklären kann was das U als Gewichtsangabe vor dem Fleisch, Butter usw. bedeutet, kann es ergänzt werden,

möglicherweise ist es aber auch nur das alte deutsche Zeichen für Pfund - weil es dieses auf den Tastaturen nicht gibt. )