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Berichte 2011

Berichte

Nachfolgend einige Berichte aus 2011 -
nachzulesen in der
Schönhengster Heimat
dem Infoblatt des  Heimatbundes.

                                                   


Bericht   September  2011  

Damals in ABTSDORF  !
 
Erinnerung an ein Altes, sehr Schönes und schnelles  AUTO !


Bereits  1937 staunten die Schulkinder und viele Erwachsene, nicht schlecht,  denn es  fuhr durch Abtsdorf ein für damalige Verhältnisse äußerst futuristisches Auto.   Der “mährische Ferrari” !   
Es war ein feuerroter Tatra - strahlend schön  - und für die Kinder so ungewöhnlich, als käme dieses Auto von einem anderen Stern.
Herr Antes Cyrill entdeckte in einer Autoausstellung von Oldtimern in Bad Homburg, die erste, längst vergessene stromlinienförmige Limousine der Welt:   den “Tatra”   (Der abgebildete Tatraplan stammt aus 1952)
Die wenigsten Leute wissen heute, dass diesen Tatra,  deutsche Handwerker in den am östlichen Rande des Kuhländchens gelegenen Nesseldorfer Tatrawerken entwickelten und bauten.   Die meisten Autos der  Vorkriegszeit waren ja kantige schwarze Vehikel mit schweren Motoren vorne und schafften gerade so ca 100 Kmh.  Der neue Tatra  war nun stromlinienförmig, farbig,  hatte einen Heckmotor und auf seinem langgezogenen schlanken runden Buckel befand sich eine Stabilisierungsflosse. Er war ca 165 Kmh schnell.  Ob sich Prof. F. Porsche für seinen VW oder den Porsche  von diesem Tatra einige Anregungen auslieh, ist nicht bekannt.  Damals wurden jedenfalls die in den Tatrawerken entwickelten Autos auch in Frankreich, Ungarn, Österreich, Deutschland - z.Bsp. in Rostok, Darmstadt, Frankfurt usw.  in Lizenz gebaut. Ob in den Tatrawerken auch Arbeiter aus Abtsdorf mit dabei waren ist zu vermuten.  In den Tatra-Werken wurden auch Flugzeuge, Spezialfahrzeuge für´s Militär, die Feuerwehr, u. sonstige Transportfahrzeuge hergestellt. Was an geheimen Entwicklungen in diesem Werk gebaut wurde ist vermutlich nur dem russischen Militär  bekannt geworden.  Aber auch Kompressoren, Feuerspritzen, Metzgereimaschinen u. Kühlschränke wurden dort produziert.
Nach dem Krieg war der “Tatraplan“ mit seinen starken 75 PS u.  schnellen 165 Kmh die nobelste Staatskarosse im damaligen Ostblock.   Dieses Auto war nur für die hohen Funktionäre und die Staatselite reserviert und war für normale Genossen unerreichbar.
In Nesseldorf werden heute nur noch  Schienenfahrzeuge hergestellt.   Deshalb rollen auf unseren heutigen Straßen alle möglichen Automarken, aber kein heimatlicher Tatra !  Schade !

Aber nicht vergessen: Sie können mit jedem Auto oder mit einem Schienfahrzeug der Bahn zum   nächsten  Heimattreffen in Neumarkt am 24./25. September  - also nächste Woche  -  kommen !

(Kleine Anmerkung: in der Nachkriegszeit wurden in Frankfurt noch viele Tatra repariert - bis es eben keine Ersatzteile oder Tatras zum Ausschlachten mehr gab. ) Bericht  v. H. Antes.
   
Das Tatra-Werk  entstand 1923 durch die Fusion der Nesseldorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft mit der Waggonfabrik Ringhoffer AG in Prag.   DER ALLERERSTE TATRA war der "Nesseldorfer Präsident". Der "Präsident" hatte einen wassergekühlten Boxermotor, mit zwei Zylindern. Er brachte  es gerade mal auf bescheidene 5 PS.  Er wurde 1897 konstruiert und 1898 vorgestellt, war  viersitzig, sah aber noch aus wie eine Pferdekutsche ohne Deichsel und Pferde.
1998 stellte Tatra seine PKW-Produktion ein und produzierte  nur noch LKW  u. heute nur noch Schienenfahrzeuge.



Damals in ABTSDORF -   !   Heute in der EU !

War noch Kaiser Franz Josef der unumstrittene Souverän  von Böhmen u. Mähren.  Anlässlich des Todes  von Otto von Habsburg – dem letzten Thronfolger in Österreich -  amtlich Otto Habsburg-Lothringen, kurz meist Otto Habsburg genannt kann man noch einmal kurz an die Monarchie erinnern, und daran, dass zur Zeit des Kaisers Franz Josef 50 Jahre lang Frieden herrschte und die heutige EU nur geringfügig größer ist als die damalige Monarchie mit ihren Kronländern.  
Otto von Habsburg-Lothringen  geboren am *20. November 1912 in Reichenau, durfte damals mit ca 4 Jahren bei seinem Großonkel in Wien, Kaieser Franz Josef, den Thron testen, musste dann aber bei der Gründung der Republik Österreich auf die Krone und seinen Anspruch auf die kaiseliche Regentschaft aufgeben. Er  verstarb am † 4. Juli 2011 in Pöcking am Starnberger See.   
Er besaß die Staatsbürgerschaften von Österreich, Ungarn und  Deutschland.
Mit allen Vornamen und voller Titulatur wurde er damals als
„Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Franz Joseph Otto Robert Maria Anton Karl Max Heinrich Sixtus Xaver Felix Renatus Ludwig Gaetan Pius Ignatius, Kaiserlicher Prinz, Erzherzog von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn“  bezeichnet.
Er war von 1922 bis 2006 Oberhaupt der Familien Habsburg-Lothringen.
Er trat als entschiedener Gegner Hitlers und des Nationalsozialismus sowie des Kommunismus auf.
Leider konnte auch er nicht den Krieg und seine besonders für die Sudetendeutschen Bürger in Mähren und Böhmen irgendetwas  verhindern, oder trotz seiner Bemühungen im EU-Rat, wieder gut machen.  
Sein Leichnam  reiste nun von Pöcking über den Wallfahrtsort  Mariazell  nach Wien und sein Herz wird gesondert in Ungarn bestattet.  Den Wallfahrtort Mariazell besuchten auch eine Gruppe Abtsdorfer bereits  im Jahre 1929 mit dem christlichen Verein.  Otto v. Habsburg  besucht also  noch nach seinem Tod  alle  drei Staaten von welchen er auch seine Staatsbürgerschaften  hatte.
Nachfolgend eine passende  Erzählung  eines unbekannten Verfassers, etwas zum schmunzeln und etwas zum nachdenken.


Die Staatsbürgerschaft:  ein sudetendeutsches Schicksal.   
  
Mein Großvater ist in Alt-Österreich geboren,    er hat auf den Kaiser Franz Josef geschworen!
Er war ein guter Bürger von Österreich    und erhielt die Staatsbürgerwürde sogleich.
  ***
Mein Vater tat es jenem auch noch gleich,  doch 1918 war es aus mit dem Alt-Österreich.
Da etablierte sich ein neuer Staat,    der auch meinen Vater vereinnahmt hat.
Er wurde - weil keiner fragte, ob es recht ihm sei,  fortan ein Bürger der Tschechoslowakei!  
  ***
Die Zeit verging - doch nach zwanzig Jahren, hat er die nächste Wandlung erfahren.
Kraft Gesetz erhielt er sogleich    die Staatsbürgerschaft im Großdeutschen Reich.
  ***
Da war ich natürlich auch schon dabei,   doch nur ein paar Jahre blieben uns zwei.
Es kam mit Schrecken des Reiches Ende,  die unmenschliche Vertreibung,
und mit ihr eine  neue Zeitenwende!
  ***
Fiel es uns damals auch noch so schwer,  nach Hause durften u. konnten wir nicht mehr!
Nach einem Vakuum von fünf Jahren,  hat man den nächsten Wechsel erfahren!
  ***
Wir waren im Westen und hatten Glück,  wir wurden Bürger der Bundesrepublik !
Heute immer noch in deutschen Landen,  doch in der EU die Staaten zusammenfanden.
  ***
Ich bin heute noch deutscher Bürger in der EU,  und hoff´ es zu bleiben, aber gibt´s noch lange diese EU ?
Als Fazit möchte ich eines noch bemerken:
Die Staaten kommen,  die Staaten gehen,  aber eines, das weiß ich, es wird immer bestehen,
was Großvater, Vater und Sohn stets verband:


     
Die Liebe zur Heimat,
   unser  Sudetenland !



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Bericht   Oktober  2011  

Damals in ABTSDORF  !

HEIMATERINNERUNG !
über Frau Elly Antes, unsere liebe Geburtstagsgrußschreiberin,  erhielt ich ein Gedicht
eines unbekannten Autors, und zwei  kleine Zeichnungen dazu,  beides soll an die Heimat erinnern.
 

Verlorene Heimat!

Sehnsucht mir im Herzen brennt,                                   
wie Feuer, das keine Grenzen kennt.
Suchen und finden ein Fleckchen Land,
wo schafften wieder mit freudiger Hand.
All dies was   man einst lieb gehabt,
verloren so schnell und ungefragt.

Heimat, wie hast du verändert dich,
nie zu erkennen, fast fürchte ich,
daß fremd du geworden, die Berge dein,
wo gern ich gewandert durch Wiesen und Hain.
    Gelacht und getollt, frei ohne Sorgen,
    in deinen Tälern, gefühlt mich geborgen.

Fern auf den besonnten Höh'n
deiner Berge möcht ich steh'n,
spähen ganz weit in jenes Land
was einst ich Heimat genannt!
Wo sprudelnd zu Tal die Bächlein rinnen
im Walde munter Rehlein springen.

    Heimat du bist mir genommen,
    ich hatte mich kaum besonnen,
    es ist, wie aus bösem Traum erwacht,
    der wahr geworden durch fremde Macht.
    Das Auge ist wie von Schleiern umgeb'n,
    so müde, will keinen Glanz mehr seh´n.

    Kein Strahl der Sonne mehr für uns lacht?
    Soll immer bleiben ewige Nacht?
    Nein, wieder schöpfen müssen wir Mut,
    in unsren Herzen schür'n neue Glut.
    Auf eigenen Füßen woll'n wir steh'n,
    die Schwingen des Lebens mächtig umdrehn!

    Auch wenn wir der Heimat müssen entsagen,
    über die Lippen soll kommen kein Klagen!
    Mit neuer Kraft an's Tagewerk geh'n,
    Heimat, sie muß wieder neu ersteh'n
    uns sei es ein fremdes Stückchen Land,
    für uns geworden neu Heimatland!
                 


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Bericht   November  2011

Damals in ABTSDORF  !


ABTSDORFTREFFEN  !  Heimattreffen !


 
Wie versprochen der Bericht zum Treffen der   Abtsdorfer, Überdörfler, Körberer, Lotschnauer, u. Riebniger, alle  aus der Schönhengster Heimat. Sie  trafen sich am  Samstag den 24. Sept.  und am Sonntag den 25.09.  ab  10:00h  im  Veranstaltungszentrum  Neumarkt im  ( Kolpinghaus)   Ringstraße  61, In   D 92318 - Neumarkt,  unserer  Patenstadt !     

Ich meine es war ein gelungenes Zusammenkommen,  ein sehr kommunikativer  Informations-austausch und alle Leute hatten  einige schöne Stunden zum “schmodern”. (ich hoffe der Mundartausdruck ist nun richtig ? wiedergegeben.)
Eine Teilnehmerin meinte: “es war ein  rundum sehr schönes gelungenes Zusammentreffen”  

Gemäß unserer Einladung waren insgesamt   46 Personen gekommen, ein paar verließen uns leider  bereits schon vor 14:00h.   Ein paar kamen erst nach dem Mittagessen gingen bereits um  15:00h wieder.  Es kann  gesagt werden,  durchgehend waren leider nur  ca 38 Personen  anwesend, davon   40% Abtsdorfer.
Die am weitesten angereisten Teilnehmer kamen aus der Schweiz:   Fam. Honl aus Urnäsch,
Familie Honl ist sehr weit verwandt mit Frau Hélena Küller-Wiedemann aus Abtsdorf Nr. 264

Wie erwartet kamen leider nicht mehr so viele Personen, weil es in den letzen Jahren auch viele Todesfälle gab und eine große Anzahl der Gemeindemitglieder aus dem alten “Markt Abtsdorf“ konnten  leider  aus Gesundheitsgründen nicht anreisen.  Dies wurde mir  auch teilweise per Tel. od. Email mitgeteilt.
Dies ist auch ein Grund warum beim Treffen angeregt wurde - kleinere Treffen z.Bsp.  auch in München  - oder in Köln zu verabreden.   Weil fast alle Abtsdorfer (mit einer Ausnahme) für München stimmten, werde ich dies berücksichtigen u. eventuell   für München schon im Frühjahr 2012   und für  Köln nach mehreren Rücksprachen mit den Rheinländer Abtsdorfern etwas  einplanen! Sie werden rechtzeitig in der “Schönhengster Heimat” davon informiert werden.
Ein weiterer Vorschlag war:  beim Göppinger Treffen dies zu integrieren.  

Die meisten Besucher hatten sich für ein   Treffen im nächsten Jahr  - wieder im Sept.  ausgesprochen,  einige hatten bereits jetzt mitgeteilt, dass eine so lange Reise im nächsten Jahr schon aus Gesundheitlichen od. Altersgründen  nicht mehr möglich sein wird, es werden also wieder weniger.  

Die meisten Teilnehmer   waren schon sehr früh unterwegs damit sie  um 9:30h der hl. Messe in der Johanneskirche beiwohnen konnten, sie  wurden vom geistlichen Beistand  Hochwürden  Pfarrer Martin Fuchs sehr herzlich willkommen geheißen.   Danach gab es die ersten Begrüßungen untereinander und auch einige sehr nette Wiedersehensfreuden,  weil man sich eben  schon sehr lange nicht mehr gesehenen hatte.  

Fast genau um 12:00h wurde das reichliche und dieses Mal auch recht gut zubereitete Mittagessen serviert, einige Teilnehmer kamen erst  danach: im Bild ein Teil der  Abtsdorfer beim Mittagstisch:         

Kurz vor 14:00h gab es eine  Lichtbildervorführung welche  Herr Kurt  Roschka  kommentierte.  
Es waren einige sehr interessante Bilder dabei von alten Figuren, Kreuzen und Bildstöcken, aber auch  die derzeitigen  Zustände der noch teilweise stehenden Gebäude war zu sehen, manche  sehr gepflegt und renoviert, zum Teil aber auch ziemlich  verfallenes Gemäuer.      
Alle Besucher waren mit sehr viel Interesse  dabei.     

Dann hatte ich die Teilnehmer noch mit meiner Vorstellung u. der Mitteilung wie ich zu diesem Job als Berichterstatter für Abtsdorf  kam,  konfrontiert.   Dann gab es den kleinen Ausschnitt aus dem Film “700 Jahre Schönhengstgau” (aus dem Schönhengster Jahrbuch 2011 - Nachbestellungen sind noch möglich - auch Tel.)

Weil Herr Bürgermeister Silberhorn absagen musste,  begrüßte nun der Stadtrat und Kulturbeauftragte  der Stadt Neumarkt/Opf.   Herr Rudi   Bayerl die Gäste und sprach auch vom Aufrechterhalten der Erinnerungen an das Heimatland und erwähnte den Besuch eines 92 jährigen jüdischen Amerikaners, welcher noch einmal  vor seinem Tod die alte Heimat sehen wollte und wie wichtig es wäre auch die Jugend daran zu erinnern, dass ihre   Eltern oder  Großeltern aus dem Sudetenland abstammen.
            
Davor und dazwischen konnten sich die Teilnehmer einige alte Handschriften, Besitzurkunden, Stammbäume und Ausdrucke von Geburtsurkunden ansehen.  Ein paar der Nachfahren entdeckten auch die Daten ihrer Großeltern.  
Außerdem konnte man seine Kenntnisse der altdeutschen Schrift beim lesen einer  Kopie des “Contractes über die Verpachtung des fürstlichen Bräuhauses zu Abtsdorf” vom 21. Mai 1859 austesten und/oder auffrischen.   Dabei gab es Kaffee u. Kuchen. (siehe Spenden)
 
Danach erfolgte eine kleine Beschreibung eines typischen Schönhengster Bauernhofes mit dem Höhepunkt der Enthüllung   dieses typischen  Hofes - das dem  Original nachgebaute  Modell  - welches Herr Kurt Roschka mitgebracht hatte -   es ist der “Tobisch-Hof” der Familie Ottilie und Leopold Tobisch, welcher in mühevoller Kleinarbeit von Herrn Hübl - Schwager von Frau Pellinka, geborene Tobisch  - in vielen Abendstunden  nachgebaut wurde.

Erbaut wurde dieser Hof 1866 und von Familie Tobisch 1924 mit einem Landanteil von 30 ha angekauft.  Der Viehbestand war:   3 Pferde, 18 Rinder, 8 Schweine, 25 Gänse, 3 Enten, 55 Hühner.
Die Freude an diesem Hofmodell  war bei Frau Pellinka Walburga geborene Tobisch, besonders groß, denn dieser   Hof war Ihr Vaterhaus - “Der Tobischhof”.     
Frau Pellinka war auch gleichzeitig die älteste Teilnehmerin mit über 87 Jahren.     


Die offizielle Übergabe erfolgte dann direkt an Frau Petra Henseler, der Direktorin des Stadtmuseums
Neumarkt/Opf. - Dieses Modell soll in der Abtsdorfstube seinen Ehrenplatz erhalten.  Leider musste
Frau Petra Henseler, kurz danach zurück.  Den Transport des “Hofes” vom Kolpinghaus zur Abtsdorfstube übernahm daher  Herr Kurt Roschka.  Nochmals herzlichen Dank dafür.

Da die Zeit schon sehr knapp wurde, entfiel der  zweite Teil des Bildvortrages und es wurde eine stille Minute für ein kurzes  Gebet zum Andenken an die Heimat und  unserer Verstorbenen  eingehalten.  Dieses Andenken wird auch in Neumarkt /Opf.  durch den Gedenkstein aufrecht erhalten.
Es wurden sodann noch einige Anliegen diskutiert, so auch die Wiederbeschaffung der alten Kartei,
und aller noch bei Herrn Werner Demel  lagernden Utensilien.   Dazu folgt 2012  ein Ergebnisbericht.

Wie außerdem bei diesem Treffen festgestellt wurde, wird immer wieder besonders nach  Büchern gefragt - so zBsp.:    “Damals in Abtsdorf”  u.  “700 Jahre Abtsdorf”  - beide von Herrn Karl Mittner - leider sind diese Bücher und auch viele Andere aus dem Schönhengstgau und dem Sudetenland vergriffen.  Möglicherweise gibt es irgendwann davon Kopien, oder jemand kann welche abgeben.

Auch die Bestandsfrage über die Abtsdorfstube wurde erörtert, dabei sind sich fast alle Abtsdorfer einig gewesen,  um eine Nachhaltige Repräsentative Ausstellung der Exponate zu sichern,  wäre eine Verlegung  in das neu geplante sudetendeutsche Museum die optimale Lösung.  Dazu wird es  2012 einen  Ergebnisbericht geben.
Zum Abschluss wurde versucht das Schönhengstlied anzustimmen, leider waren keine Textvorlagen parat, somit wurde  auch wegen der zum Schluss nur noch wenigen Teilnehmer die eine einzige Strophe nur von ganz wenigen Könnern vorgetragen.  Sofern jemand diese Texe noch greifbar hat, bitte ich um Zusendung.    Dieses Treffen endete sodann so gegen 16:30h.


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Bericht   Dezember  2011
 
Damals in ABTSDORF  !

Abtsdorf  117  ist als Vierkanthof von den Vorfahren Woletz wieder  aufgebaut worden, vorher soll  dort ein  Kloster gestanden haben,  welches während  der Hussittenkriege  zerstört  wurde.  
Einige Mönche  sollen über  einen  unterirdischen Gang  vom  Kloster zum Deputathaus  - (Gesindehaus)  gelangt sein und konnten  so  fliehen.  Welcher Konfession diese  Mönche damals angehörig waren,   konnte   bisher nicht geklärt  werden.
Familie Woletz  besass den  Hof über 100 Jahre lang   und wurde schon  1945  enteignet und vertrieben!


Wir BERICHTIGEN !  
Leider war im Bericht “Damals in Abtsdorf - Heute in der EU!”  Ein Fehler enthalten, es war natürlich nicht der Großvater, sondern es hätte heißen müssen: “Otto v. Habsburg durfte  bei einer Audienz mit seinem   Vater- dem späteren Kaiser Karl v. Österr.  mit knapp vier Jahren kurz vor dem Tod von Kaiser Franz Joseph - seinem Urgroßonkel - den Thron testen!”.



WEIHNACHTSWÜNSCHE!


Nachfolgender Vers  stammt  von einem Unbekannten und soll die Erinnerung wecken an die hl. Nacht im Schönhengstgau wo einst in der hell erleuchteten   Kirche die Christmette gefeiert wurde.

Grüßet Ihr Glocken im deutschen Land, ihr schneeweißen Flocken aus göttlicher Hand,
Grüßet Ihr Sterne mit leuchtender Kraft, die Heimat, die ferne, in heiliger Nacht.
Grüßet im Mondschein mit silbernem Strahl, die verlorene Heimat im fernen Tal.
Grüßet die Räume der Heimat so weit, grüßet die Träume der vergangenen Zeit.
Grüßet das Land, von damals so eigen u, schlicht, wo Rosen ich band u. Vergißmeinnicht.
Grüßet mir das Feld u. den deutschen Bau, grüßet meine Welt,  den Schönhengstgau!


Bedanken möchte ich mich bei allen Abtsdorfern welche mich informierten und auch mit Berichten,
Bildern u. Benachrichtigungen unterstützt haben.  Sicherlich waren auch Fehler enthalten, dafür möchte ich mich entschuldigen.

Allen Landsleuten aus dem Sudetenland, dem Schönhengstgau, Abtsdorf   und Umgebung, wünsche ich  ein   frohes u. gesegnetes          
Weihnachtsfest, viel Freude im Kreise  Ihrer Familien und natürlich  auch viel Glück und Gesundheit.                                                                                    
Und mit den beiden  Bildern  der  wertvollen  Pietá  und Altar  ( Darstellung Marias mit dem toten Christus im Schoß) aus dem Jahre 1696
im Seitenaltar der Abtsdorfer  Kirche,   wünsche ich Ihnen allen auch  einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012.  
Ihr Ortsberichterstatter

Johann Ehrenberger      

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