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Der Rückblick wie beim Heimattreffen
in Neumarkt 2013 vorgetragen!
Der Schönhengstgau !
Ein kleiner geschichtlicher Rückblick !
Unsere heutigen Nachbarn und unsere damaligen Nachbarn seit fast 1500 Jahren waren die Tschechen und sind es heute wieder.
Die Deutschen und Österreicher lebten schon seit damals in enger Nachbarschaft zusammen.
Die böhmischen und Mährischen Länder, also auch der Schönhengstgau wurde seit dem Jahre 1100 bzw. 1300 n. Chr. besonders von deutschen aus dem Frankenland besiedelt.
Die deutschen 1945 / 1946 vertrieben.
Zum Beginn:
zuerst eine Gedenkminute
an die
damaligen Opfer der
Vertreibung,
am Gedenkstein
in Neumarkt Obpf.
in der
Abtsdorf Gasse !
Der Schönghengst -
Über die keltischen und germanischen Besiedelungen gibt es keinerlei Nachrichten oder irgendwelche Unterlagen, es ist anzunehmen, dass dieses gesamte Heimatgebiet des Schönhengstgaues im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt sehr ursprünglich aussah -
Aus der Steinzeit fand man Knochen mit damals vorhandenen Tieren als Zeichnungen eingeritzt, der Wald war sicher noch sehr kompakt und es war damals vermutlich noch ein gesunder Wald.
Das war noch zur Zeit der Staufer -
Der Bergrücken Schönhengst wurde damals von großen breiten und schier undurchdringlichen u. schützenden
Es gab nur vereinzelte Fußsteige u. Handelswege. Im zehnten Jahrhundert herrschten die Slavikinger, deren Grenzburgen waren Glatz u. Leitomischl.
Man nimmt an dass dieser Grenzwald im Bereich der "Svitava" dem damaligen Grenzfluß zwischen Böhmen u. Mähren, ca 30 Km breit war.
In Leitomischl wurde ca 1094 -
Die ursprüngliche Siedlung unterhalb des Klosterberges wird 1108 als „opidum Lutomisl“ erwähnt. König Ottokar II. Přemysl verlieh ihr 1259 das Marktrecht, eine eigene Gerichtsbarkeit und 1263 das Königgrätzer Stadtrecht. Zu dieser Zeit war sie sowohl von Tschechen wie von Deutschen bewohnt. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gab es Zünfte für Bäcker, Tuchmacher und Weber.
Erst unter Ottokar dem II. (1253 -
Die damaligen Grundherren waren die Prämonstratenser aus dem Kloster der Herrschaft Leitomischl. Die damaligen Äbte veranlassten die Gründungen von Ortschaften.
Der 8. Abt, Herrmann (war 1245 -
Als Gründungsjahr wird deshalb 1248 -
1281 verstarb der damalige Bischof Bruno von Schaumburg in Olmütz.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1347 unter dem Namen Abbatis Villa, bei der Teilung der Güter zwischen dem Bischof und dem Kapitel. Man hatte die neue Gemeinde nach dem Amt des Gründers benannt.
1310 heiratet Johann von Luxemburg eine Premyslidin -
Damals nahm die Bedeutung Böhmens innerhalb des römischen Reiches immer mehr zu. Damals war Prag die Hauptstadt des heiligen römischen Reiches deutscher Nation.
In Leitomischl ist Johannes, ein Prämonstratenser-
1344 wurde Prag ein Erzbistum, 1348 wurde die Prager Universität gegründet u. erlangte bald danach Weltruhm.
am 06. Juli 1415 hielten sich die Katholiken nicht an die Zusage des Kaisers zur Freilassung -
Aber schon 1437 musste Prag nach dem Tod von Sigismund dem letzten Luxemburger, seine Vormachtstellung an Wien abgeben.
1514 wurden die Grenzwaldungen genau kontrolliert -
1547 waren die Königreiche und Herzogtümer schon sehr genau mit dem jeweiligen Grenzverlauf dokumentiert u. bewacht.
In Abtsdorf gab es damals schon eingetragene Bauernhöfe aber nur teilweise Eigentum, die damaligen Bewirtschafter u. Bewohner wurden in der Urbarenliste von 1548 festgehalten.
Am 23. Mai 1618 also vor 395 Jahren begann der 30 Jährige Krieg eigentlich nur, weil man zwei Statthalter als Feinde ansah u. in der Prager 29 Burg aus dem Fenster warf. Der Krieg 1618 -
Durch den erzwungenen Anschluss an die Aufständischen verloren die Städte auch ihre Privilegien! Erst am 15. Juli 1625 nachdem Zwittau reuig um Verzeihung gebeten hatte, wurden auch verschiedene Privilegien vom König u. den Herzogen wieder erteilt.
Im Juli 1630 mischte sich auch der Schwedenkönig 30 Gustav Adolf ein, er traf in Mähren auf das große Heer Wallensteins. Im Herbst 1639 kamen dann die gefürchteten Schweden auch nach Zwittau u. Abtsdorf. 1643 wurde die Burg Mürau von den Schweden erobert, und 1644 von der Kaiserlichen Truppe wieder zurück erobert. Erst 1648/49 erklangen die Friedensglocken über ein verwüstetes und verarmtes Land. (SHHZ 1977-
1781 wurde durch Josef den II. In Bayern 31 -
Die damals 175 Jahre alte Glocke aus 1606 von Rothmühl, wurde neu bzw. umgegossen. Das Bild
Im damaligen Deutschland u. Österreich um ca 1786 also im Königreich Böhmen, in der Markgrafschaft Mähren, im Herzogtum Schlesien, im Kurfürstlichen Sachsen, aber auch in Österr. Schlesien u. Teilen des Königreiches Südpreußen lebten die deutschen, die Österreicher und die Tschechen, Slowaken, aber auch mehrere andere Volksstämme friedlich nebeneinander.
Auch der österr. Erbfolgekrieg 1740 -
Auch die Auseinandersetzungen zwischen dem preußischen König Friedrich dem II. und Kaiserin Maria Theresia drehten sich in erster Linie nur um die Vormachtstellung in Europa.
Bei diesem Krieg fiel damals Schlesien an die Preußen, Böhmen und Mähren wurde von Wien aus regiert. Auch der Markt Abtsdorf verdankt seine Ernennung zum Markt einmal seiner Zugehörigkeit zu Österreich, aber auch dem Freisassen Mathias Peschka, welcher im Jahre des Herrn 1760 als Erbrichter tätig war.
Er und die Geschworenen richteten im Namen der Gemeinde an die Kaiserin u. Königin Maria Theresia damals die Bitte um Verleihung eines Garn-
Gemäß dieser Urkunde von seiner kaiserlichen Majestät Maria Theresia vom 03. März 1760 wurde diese Bitte gemäß dem Text der Urkunde
Das Original liegt im Wiener Archiv.
1786 war die K&K -
Was hat jetzt ein Bleistift ✐ hier zu suchen ?
Im Jahre 1790 als Baudirektor des Fürsten Alois von Lichtenstein, saß Joseph Hardtmuth (geb. am 13.02.1758, in Südmähren in Asparn an der Zaya -
Er wäre heuer 255 Jahre alt. Sein damals gegründetes Unternehmen existiert in Tschechien in Budweis als Firma Koh-
Joseph Hardtmuth starb am 23.05.1816.
Napoleon war auch im Sudetenland aber nicht als Gast sondern Feldherr u. besiegte 1805 in der sogenannten drei Kaiserschlacht die Österreichische und die russische Armee, und zwar in Mähren, in Austerlitz nahe Brünn.
1815 gab es dann eine neue Karte von Deutschland u.
Frieden bis 1866 also über 50 Jahre lang.
Schon 1836 gab es in Wien Pläne die bestehende Kaiser-
1849 wurde jemand per Steckbrief gesucht ? wir feiern heuer seinen 200. sten Geburtstag, !! Richard Wagner wurde am 16.05. 1849 per Steckbrief
1856 wurde Franz Peschka der Gründer der späteren Agrarpartei geboren.
1866 gab es erneut Krieg zwischen Österr. und Preußen. Da hieß es damals vom General Bismark “ wer Böhmen hat, hat Deutschland.”
Am 03.07.1866 in der Schlacht von Königgrätz war es dann so weit die Preußen hatten die Schlacht gewonnen. Am 07. Juli 1866 gab es auch in Abtsdorf noch ein kleines Scharmützel, dabei starb der preußische Major von Winterfeld, ein österr. Uhlane u. zwei weitere Offiziere.
Nach der Friedensschließung, im Jahre 1867 stand im österr. Staatsgrundgesetz dass alle Völker in der K & K Donaumonarchie gleichberechtigt sind. Es gab 21 Kronländer Jetzt schon einschließlich Ungarn.
Das hieß, damals gab es also tschechische, deutsche, ungarische, slowakische und weitere Schulen, jeder konnte in seiner Sprache die Schule besuchen u. in allen Ämtern in seiner Sprache die erforderlichen Amtsgeschäfte abwickeln.
Das heißt das damalige Europa war wesentlich weiter als die heutige EU !
1890 erhielt die Freiwillige Feuerwehr eine Musikkapelle angegliedert, 20 Jahre später entstand dann der Abtsdorfer Männer u. Damengesangsverein.
Ebenfalls 1890, trat der Reichskanzler Otto v. Bismarck zurück, er war geboren am 01.04.1815 war bereits für das Königreich Preußen von 1862 -
1894 gab es im Schönhengstgau ein Manöver und da war auch Kaiser Franz Josef I.
Am 01.05.1908 verstarb der Landwirtschaftsminister -
Am 04. Mai erfolgte die Beisetzung im Familiengrab in Abtsdorf -
1907 gab es für die deutschböhmischen Länder -
So schrieben Dr. Karl Renner 1910 der spätere Österr. Bundespräsident u. andere, an Herrn Adolf Pucher in Neudeck -
Jedenfalls hielt dieser Frieden damals wieder fast 50 Jahre, bis zum Jahre 1914 dem Beginn des ersten Weltkrieges, infolge der Ermordung des Tronfolgers. siehe Tages-
Nach dem Waffenstillstand und den Friedensverhandlungen im Jahre 1918 leiteten die tschechischen u. slowakischen Machthaber infolge der zweidrittel Mehrheit ihren Anspruch auf einen tschechisch -
Federführend waren damals die Herren Masaryk
Jan Masaryk war der Sohn Tomáš Garrigue Masaryks, des späteren ersten Präsidenten der Tschechoslowakei. Er war noch im Ersten Weltkrieg Frontoffizier der k.u.k. Armee und wurde noch im Oktober 1918 wegen besonderer Tapferkeit befördert.
Ab 1919 war er dann im diplomatischen Dienst, er war unter anderem von 1925 bis 1938 tschechoslowakischer Botschafter in Großbritannien.
Infolge der nicht Zulassung der deutschen Vertreter zu den Verhandlungen über die Festlegungen der Grenzen erfolgte von Exil-
Am 28.10.1918 wird diese Republik als eigenständiger Staat ausgerufen.
Die Grenzen sollten gemäß den alten historischen -
Im Januar 1919 erklärte Außenminister Benesch dass es in der Tschechoslowakei keine Bezirke gäbe welche wirklich mehrheitlich deutsch wären, deshalb kam es zu der Anerkennung dieser Grenze durch die Siegermächte.
Am 04. März 1919 kam es dann zu Protesten gegen diese Völkerrechtswidrige Festlegung. Trotzt der damaligen 3 Mio Deutschen u. nur 160.000. Tschechen im Sudetenland, konnte Benesch beim Friedensvertrag in St. Germain diese seine Forderung durchsetzen.
Im Jahre 1921 erfolgte dann eine Volkszählung das Ergebnis war ca 1/4 der gesamten Bewohner in der Tschechoslowakei waren Deutsche.
20 Jahre lang waren zeitweise zwar immer wieder deutsche Parteien in der Regierung vertreten, aber die Sudetendeutschen hatten trotzdem keine Gleichberechtigung.
Allerdings gab es genügend freundschaftliche Verbindungen u. auch viele Ehen wurden zwischen Tschechen u. deutschen geschlossen. Trotzdem mussten viele Deutsche, um etwas zu erreichen, die tschechische Sprache erlernen.
Am 20. Juli 1913 erfolgte die Enthüllungsfeier des Peschkadenkmales, die Ehrengäste wurden dazu in den Festsaal der Gaststätte des Johann Klaschka geladen.
Von der k.u.k Staatsbahn wurde sogar verfügt, dass die Schnellzüge an diesem 20. Juli in Abtsdorf halten sollten.
1919 wurde der Deutsche Turnverband in der Tschechoslowakei gegründet, mit seinen untergruppen z.Bsp. dem “Schönhengstturngau”
Am 20.11.1933 wurde die Strecke von Zwittau nach Trübau zweigleisig u. der Tunnel vor Triebitz feierlich eröffnet.
Am 09. August 1936 begann die Olympiade in Berlin, auch dazu waren die USA, Österreicher, viele weitere Staaten aber auch Russland und die noch junge Tschechoslowakische Nation eingeladen.
Die Tschechoslowakei erreichten auch -
Die meisten Goldenen Madaillien erhielt die USA u. Deutschland.
Ein paar Ausschnitte der damaligen deutschen Olympiasieger und von der Olympiade gibt es auch in Bildern -
Sehr interessant ist auch die damalige neueste Technik -
Im März 1938 erfolgte der “Anschluss Österreichs” und fast die gesamte Tschechoslowakei grenzte nun an das Deutsche Reich an.
Am 20. Mai 1938 rief die Tschechoslowakei durch Benesch zur Mobilmachung auf. Dies war der Beginn und vermutlich Auslöser zum Krieg.
Viele Deutsche folgten dieser Aufforderung nicht, sondern versteckten sich in den Wäldern oder irgendwo im eigenen Anwesen, oder verließen das Land. Bei vielen deutschen Amtswaltern gab es Hausdurchsuchungen usw.
Die deutsche Wehrmacht wurde am 30.Mai 38 für den 01. Okt. In Bereitschaft versetzt.
Die Situation in der tschechoslowakischen Republik war für alle Nationen, besonders aber für die deutschen, nicht zufriedenstellend.
Sogar die engl. Zeitung “Times” stellte am 03.06. und 7.09.1938 die Grenzen der Tschechoslowakei in Frage.
Den Nachweis der deutschen Gebiete brachte die deutsche Propagandakarte 1938
Entscheidend für die danach folgende Krise war das Verhalten der Briten, danach auch die Franzosen: sie verlangten die Umsiedlung der Tschechen.
Am 21.09.38 nahm die Tschechoslowakische Regierung diese Forderungen der Franzosen u. Briten zur Abtretung an und es begann die Umsiedlung der Tschechen aus den zumeist deutschen Gebieten.
Am 22. Sept. wurde die Abtretung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich akzeptiert.
Dies wurde dann auch im Münchner Abkommen vom 29.09.1938 nicht nur durch die Franzosen u. Engländer, sondern auch durch die Russen garantiert.
Am 24.Oktober 1938 meldete die Züricher Zeitung einen Ausspruch des Herrn Winston Churchill: “Den Sudetendeutschen ist durch das Münchner Abkommen Recht widerfahren”
Damit sollte der Frieden garantiert sein.
Allerdings war es dann mit dem Einmarsch des deutschen Heeres am 15. März 1939 in die Rest-
Das heißt durch die damaligen falschen Festlegungen der Grenzen entstanden infolge ungelöster Probleme des Mährisch -
Ab 1940 war Benesch Außenminister der tschechoslowakischen Exilregierung, danach Präsident. Die „Dekrete des Präsidenten der Republik“, so die offizielle Bezeichnung, wurden in den Jahren von 1940 bis 1945 erlassen.
Im rechtlichen Sinne entsprechen sie den Erlassen, die der Präsident unter Anhörung des Staatsrates im Falle eines Verfassungsnotstandes einsetzen durfte und die später rückwirkend vom Parlament ratifiziert werden mussten.
Ein Verfassungsnotstand war, nach der Meinung von Benesch durch die zum Teil gewaltsame Auflösung des tschechoslowakischen Staates und die Besetzung durch das NS-
Die Dekrete wurden dann auch wie vorgesehen am 28. März 1946 vom Parlament gebilligt.
Bis 1945 war also das Sudetenland wirklich wieder deutsch.
Aber auch die tschechischen Nachbarn hatten viele Freunde in dieser Zeit und das sollte nicht vergessen werden, soweit gegenseitige Achtung gegeben war, hatten die Tschechen meist bessere Lebensbedingungen als vorher und sicher wesentlich bessere als nach dem Krieg, als die russischen Freunde kamen.
Nach Kriegsende war in Berlin der 89 Reichstag komplett zerstört, die 90 -
Als sogenannte Retourkutsche wurden danach die deutchen vertrieben -
Was nach der Rückeroberung der Tschechischen Gebiete durch die Russen geschah und mit den wilden Vertreibungen 1945 und danach angeblich etwas geordneteren Aussiedlungen 1946 endete, dürfte allgemein bekannt sein.
Während der Zeit der russischen Besetzung in der Tschechoslowakei waren auch die Priester und das Christentum nicht gerne gesehen, also eher als unterschwelliges Verbot der Religionen anzusehen.
Auch Abtsdorf und die Pfarrei war nur zum Teil mit Seelsorgern besetzt, so schreibt der Salesianische don Bosco Pater, Herr Jaroslav Hornik
(SDB -
Die Tschechen der heutigen tschechischen Republik sehen die Geschichte nun mit etwas anderen Augen und das bisherige Verschweigen so vieler Fehler der damaligen Tschechen, wird langsam aufgearbeitet und auch teilweise wieder richtig gestellt. Dies erfolgt in einem neuen geplanten Museum für die früheren Bewohner des Sudtenlandes in Aussig, aber auch im früheren Holzmaistermuseum welches zwischenzeitlich renoviert wurde, gibt es heute eine Begegnungstätte und auch das Holzmaister -