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Schönhengster Heimat
SHHZ-
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Bericht in der SHHZ -
Tanzen im Jänner die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken!
Ist der Jänner feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauh!
mit nachfolgendem Gedicht der Mutter des Herrn Mittner,
Autor vom Buch "Damals in Abtsdorf" wünschen wir ihm
alles Gute und baldige Genesung -
Das Frühlingserwachen!
Der Frühling rief vom Berg ins Tal herunter,
war Euer Schlaf auch noch so tief,
Ihr Schläfer werdet munter!
Da regten tausend Blümchen sich
und wurden stark und stärker,
sie dehnten und streckten sich
und es wuchsen ihre Körper.
Da sprang Schneeglöckchen pfeilgeschwind
aus seinem grünen Bette.
Es dachte schon, das schöne Kind,
dass es verschlafen hätte.
Da wurden auch die Veilchen wach,
die tief im Grase wohnen,
und bunte Primeln folgten nach
und weiße Anemonen.
Da fing mein Herz zu schlagen an,
so bitter und so bange.
Ein Strom von bittren Tränen rann
heiß über meine Wangen.
Der Lieben hab´ ich still gedacht,
die grüne Hügel decken,
und die der Lenz mit seiner Kraft
nicht kann vom Schlaf erwecken.
von Christine Mittner, geb. Leschinger. nach oben Seitenanfang
Bericht Februar 2013
Im Hornung an Sankt Dorothee ( 06.02.)
bringt´s den meisten Schnee !
Der Matheis (24.02.) bricht´s Eis,
hat er keins, macht er eins !
Beim Sternteich:
er wurde vom Bischof Albert v. Sternberg vor 1380 angelegt u. 1398 als “Item piscinam in Sternteych” (Ebenfalls Weiher bzw. Fischteich -
Das große Haus ( in Bildmitte) könnte “Janisch”
od. die Antesmühle sein?
Wer weiß es -
Aus einer Aufzeichnung des Erhard Schneider, Lehrer in Abtsdorf.
( Genehmigung zur Veröffentlichung erfolgte durch seine Kinder.)
Unsere Bahnspurter. Oder doch schon Sportler.
Dank unserer vormaligen Gemeindeväter hatten wir ein schönes Stück Weg bis zum Bahnhof.
Oder war es doch ungewollte Vorraussicht, um die Nachfahren zur körperlichen Fittness zu zwingen ?
Jedenfalls zogen jeden Werktag Scharen von Pendlern zum Bahnhof und wieder zurück.
Es waren Fabriksarbeiter, Angestellte und die Schüler für die weiterführenden Schulen.
Alles fuhr nach Zwittau, die Mehrzahl morgens gegen 7 Uhr. In weit auseinander gezogenen Gruppen oder Einzeln, gemächlich oder schon etwas flotter, strömten sie zum Bahnhof.
Hätten damals unsere Vorfahren den Bahnhof beim Manlig bauen lassen, wäre Vielen für ewige Zeiten geholfen gewesen, und selbst die Bahningenieure hätten beim Bau weniger graue Haare bekommen.
Nun gab es Bahnbenutzer, die aus Zeitgründen, aber auch aus sportlichem Ehrgeiz heraus grundsätzlich in letzter Sekunde am Bahnhof eintrafen. Dazu gehörten mein Schwager, der Neubauer Wenzel und der lange Grüner Franz.
Für uns waren diese Beiden immer so eine Art Zeitansage.
Waren wir in Zeitnot, drehten wir uns nach ihnen um, schauten, wo sie gerade waren und
welches Tempo sie eingeschlagen hatten.
Waren wir z. Bsp. am Kohlensteig neben dem Teich und gingen die beiden flott, aber doch einigermaßen ruhig, war auch für uns noch Zeit genug.
Waren die beiden aber bereits in leichten Trab verfallen, hieß es auch für uns, das Tempo zu beschleunigen.
Dabei lief der kleinere Neubauer immer gebührend vor dem langfüßigen Grüner einher.
Auf der Straße , parallel zur Bahn, lief nur noch der Grüner Franz mit dem Zug um die Wette.
Langsam rollte der Zug ein, die vielen Fahrgäste stiegen ein, lediglich der Bahnhofsvorsteher
stand noch da.
In der linken Hand seine Uhr in der rechten seine Trillerpfeife.
Abwechselnd schaute er auf die Uhr und wieder zum Bahnhofseingang. Wenn nun der Franz
mit seinen langen Schritten um die Ecke bog, gab der Diensthabende das Abfahrtsignal.
Bevor sich der lange Zug in Bewegung setzen konnte, hörte man nur noch das Zuschlagen der Waggontüren.
Diese „Zeremonie” wiederholte sich täglich. Sie wurde für alle Beteiligten zum Sport.
Die Abfahrt war nicht nur Minutengenau, nein sogar Sekundengenau. Zur Ehre vom Grüner Franz muß gesagt werden, daß er nie den Zug verpasste. Oder haben Zugführer und Bahnhofsvorsteher wegen 2-
Übrigens hat mir der Franz einmal erzählt, dass er jeden Abend seine Schuhbänder kontrollierte, denn ein gerissenes Schuhband hätte seinen Zeitplan gründlich über den
Haufen geworfen.
Damals war dies kostenloser täglicher Sport,
heute muss man dazu in den Fittneßclub gehen,
ist leider nicht kostenlos, dafür meistens umsonst.
JE. nach oben Seitenanfang
Bericht vom März 2013 !
Wenn die Franziska (09. März.) greit, long d´rnouch d´Sunn net scheint.
DAMALS in ABTSDORF !
Es bestanden verschiedene Flurnamen, meistens nach den früheren Besitzer benannt, aber auch mit anderen Namen z.Bsp. Flur Nr. 13 “Sauerbrunn”: Weideland, Sumpf u. Schilfflächen. Der Sage nach sollen hier 1866 vier Reiter versunken sein. Und die Pfarrchronik berichtet, dass schon um 1840 vier Kühe versunken sein sollen u. dass jeder Hirte diesen Sauerbrunn fürchtete.
Die Gratzler Flur -
Bei einem Vergleich zwischen dem Bischof und dem Kapitel, wurde Abtsdorf dem Kapitel und der Ortsteil “Ssling” dem Bischof zugesprochen.
Und die “Saubarg” Flur erhielt ihren Namen gemäß der Sage, weil hier eine Sau eine dort vergrabene Glocke heraus gewühlt haben soll.
Die Teichwirtschaft war der Stolz und Haupteinnahmequelle der Besitzer, aber wie so häufig wollte man immer mehr verdienen. So gab es vor 85 Jahren erhebliche Probleme u. ein großes Fischsterben.
1927 setzte man mehr junge Karpfen im Sternteich ein, als die Jahre vorher. Anstatt der üblichen 15 tausend, gleich 28 tausend. Die Fische gediehen prächtig und waren im Herbst 1928 schon ziemlich groß, also sollte 1929 wieder abgefischt werden.
Im Winter 1928 war es leider bitter kalt -
Die meisten Fische erstickten.
Also entschloss man sich bei etwas weniger Frost u. besserer Witterung, das Wasser komplett abzulassen und setzte die noch lebenden Fische um in den Neuteich. Es waren aber nur noch 7.000 Stück. Der Großteil von ca 21.000 Stück war tod. Diese toten Fische wurden dann auf den Feldern des Sternhofes verteilt. Bei wärmerer Witterung hielt sich der Verwesungsgestank wochenlang.
Der damalige Schaden wurde mit ca 250.000,00 Kronen beziffert. Der Sternteich blieb noch eine Zeitlang trocken, der Boden wurde mit Kalkmehl bestreut, erst im Spätherbst wurde der Teich wieder geflutet.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse halfen leider nicht viel, denn es gab 1931 und nochmals 1934 jeweils ein weiteres Fischsterben, diese aber im Gabelteich -
Der Gabelteich hat eine Größe von 24,11 ha, er wurde zum Kühe tränken, und zum Baden genutzt.
Im Winter wurde das zur Kühlung benötigte Eis für die Molkerei und Fleischhauer heraus geschnitten. Das erhöhte südliche Ufer wurde gerne zum Sonnenbaden benutzt. Die ganz alten Leute wissen noch vom Wassermann im Gabelteich zu berichten. Sein Gesicht soll greisenhaft gewesen sein, aber die Größe nur etwa einen Meter, meist soll er eine grüne Jacke u. eine rote Kappe getragen haben. Selten zu sehen, wenn dann aber nur in der warmen Mittagszeit. Er soll bunte Bänder ans Ufer geworfen haben und vor seinem Verschwinden klatschte er dann in seine Hände, so als würde er sich über etwas sehr freuen. Diese Sichtungen waren immer ein böses Vorzeichen, meistens noch am gleichen Tage, oder ein / zwei Tage später gab es dann ein ertrunkenes Opfer.
Auf nachfolgendem Bild befindet sich die Viehtränke links vor den Bäumen.
Die Zeichnung stammt aus ca 1935.
J.E.
Bericht April !
Wenn der Ostermond (April) Spektakel macht, gibt´s Heu und Korn in voller Pracht.
Warmer Aprilregen -
Die Steinhöhle Abtsdorf dürfte wenig bekannt sein -
Beim Renovieren der Straße auf den Kappelenberg wurde der Eingang etwas besser freigelegt so daß man problemlos hineingehen konnte. Wie, oder ob der Zugang heute noch möglich ist, ist nicht bekannt.
Der Kappellenberg besteht aus Kalkstein und im Verlauf der Jahrtausende hat das Wasser Höhlen u. Gänge ausgewaschen. Die Höhlen selbst sind sicher mehrere zig tausend Jahre alt. Von den Abtsdorfern getraute sich kaum jemand in die Höhle zu gehen. Im Jahr 1927 war Adalbert Nagel, Maurerpolier aus der Nr. 242 so mutig, um die Höhle (allein) zu betreten.
Der Eingang und danach auf ca 15 Meter, ist ca einen Meter breit u. fast zwei Meter hoch.
Bei diesen 15 Metern gab es schon eine Einsturzstelle, man musste über die Steine klettern, danach verbreitert sich die Höhle, nach weiteren ca 15 Metern waren nochmals Steine von der Decke abgestürzt, welche den Eindruck erweckten, dass diese erst seit kurzem da lagen und die Geräusche waren etwas beängstigend, so dass er, um sich nicht weiter dieser Gefahr eines weiteren Einsturzes auszusetzen -
Es gibt eine Sage, nach der ein Gang aus dieser Höhle bis hinunter zum Neuteich führen soll.
Bei der Belagerung der Burg am Kappellenberg ( ob es irgendwann überhaupt eine Burg am Kappellenberg gab, ist nicht überliefert.) sollen die belagerten Ritter über diesen Gang hinaus gelangt sein, dann Ihre Feinde von der Rückseite her angegriffen haben und danach konnten sie siegreich zu Ihrer Burg zurück kehren.
Kleines ABTSDORFTREFFEN 26.05. 2013 -
Ende Mai, Sonntag den 26.05. -
Mit S-
email: Info@Abtsdorf.eu Kontakt auch: www.Abtsdorf.eu
Treffen in Neumarkt:
wenn sich jemand schon am Abend treffen möchte steht die Gaststätte im Johanneszentrum direkt links neben den Foyer zur Verfügung.
Bericht Mai 2013!
regnet es im Mai auf die Saaten, gibt es im Herbst Dukaten!
Am 01. Mai wurde auch der Erbrichter Franz Peschka in Abtsdorf geboren,
der spätere Landsmannminister in Wien.
DAMALS in ABTSDORF !
Die Sternmühle am Sternteich in Abtsdorf.
Im Februar berichteten wir vom Sternteich u. dem Fischerhaus.
Heute von der früheren Sternmühle,
-
Damals waren die Abtsdorfer Bauern allesamt zur Robot verpflichtet und damit zur Hilfe beim Fische fangen und bei allen den schwierigen sonstigen Arbeiten für die Herrschaft. Allerdings war diese Robot nicht immer vorgeschrieben, denn die Leute mussten zwar Klötze, also Bäume fällen u. die langen Stämme kürzer geschnitten als Klotz bezeichnet, zum Sägewerk bringen.
Dafür bekamen sie aber im 15. Jahrhundert 1 Groschen bezahlt. Das war damals ausreichend, im 16 Jahrhundert schon viel zu wenig, aber später verlangte die Herrschaft zwar diese Leistung immer noch, jedoch musste man diese Arbeit ohne Geld erbringen, sozusagen als geschuldete Robot. Deshalb kamen die Klötze zuerst zur Sternmühle / Brettsäge um dort die Klötze passend zurecht zu schneiden. Abtsdorf musste dann Holz auch in die herrschaftliche Ziegelei nach Leitomischl bringen, auch Holz für den Kalkbrennofen. Die Brettsäge am Sternteich musste als Robot 60 Klötze ohne Lohn bearbeiten.
Zum Abfischen der Teiche waren aus dem Ort ca 40 Mäher rekrutiert, welche allerdings für diese Zeit von ca einer Woche Kost u. auch etwas Lohn erhielten. Das ganze Dorf musste mithelfen, die Geräte zu den Teichen zu schaffen, beim ausfischen zu helfen und die Fische dann nach Leitomischl bringen.
Für den herrschaftlichen Bedarf mussten auch Schindeln in fast unbegrenzter Zahl hergestellt u. geliefert werden. Für die Dachdeckungen und Ausbesserungen der Schlossdächer und der Dächer soweit die Maierhöfe die Herrschaft selbst verwaltete. Waren diese verpachtet musste der Pächter für die laufende Erhaltung zu eigenen Kosten sorgen.
Die Holz-
Um ca 1700 musste die Sternmühle 30 Schock Scheite ( knapp 1,0 meter lang) zur Ziegelei nach Leitomischl abführen. ( ein Schock sind fünf Dutzend grobe Scheite od. 60 Stück Scheite = knapp einen cbm, also jährlich 1800 Stück Scheite, damit ca 25 -
Im Jahre 1709 beliebte es dem Herren Grafen die Robot noch weiter zu erhöhen und nicht nur die Bauern zusätzlich zu belasten, sondern auch von den Inmännern Robot zu verlangen, welche bis dahin frei waren.
Besonders die “Heuratslustigen” mussten versprechen zwei Klafter Holz zu machen, ansonsten musste man ledig bleiben. 1680 waren die Verpflichtungen u. Zahlungen am höchsten. Die Verärgerungen wuchsen ins unermessliche.
Viele Höfe wurden aufgegeben, weil man infolge der hohen Abgaben kein ausreichendes Einkommen mehr erwirtschaften konnte. Manche Bauern verdienten sich als Tagelöhner mehr.
Mit den Baueraufständen 1735 und 1775 wurden zwar die Bedingungen der Robot etwas leichter, aber jede Woche 3 Tage musste immer noch für die Herrschaft gearbeitet werden.
( rechnet man die heutigen Steuern u. Abgaben sind es auch meist 50% )
Dies wurde erst mit Aufhebung der Leibeigenschaft besser und erst mit den Grundentlastungen 1848 gab es wieder die Möglichkeit tatsächlich auch etwas selbst zu erwirtschaften.
Ab wann die Familie Kraus die Sternmühle im Eigentum hatte ist nicht bekannt, jedenfalls gibt es den Namen Kraus u. Krauß in Abtsdorf schon vor 1630 aber so ab 1680 ist in den Matriken dann auch der Name Kraus unter dem Eintrag “Sternteich” zu finden und wird von da ab immer häufiger.
In der damaligen Zeit keine Seltenheit, denn im Jahre 1674 -
Wer davon dann die Sternmühle übernahm ist derzeit nicht bekannt.
Der damalige Besitzer übergab ca 1875 die Sternmühle an Conrad Kraus -
Die Sternmühle war bis zum Verkauf in Familienbesitz.
Die eigenen Verdienste zu steigern gelang erst dem Sternmüller Rudolf Kraus dem Nachfolger insofern, dass er seine Brettmühle 1933 an Familie Antes verkaufte, dafür konnte ein größerer Bauernhof in Oberösterreich erworben werden, damit war seine Familie wieder leichter zu versorgen und somit konnte man auch dem Totalverlust durch die Vertreibung entgehen.
(Was natürlich beim Verkauf noch niemand ahnen konnte.)
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Diese Fotobeilage zeigt die
Sternmühle / Brettmühle
als Ölgemälde von ca 1928 -
damals noch im Besitz der
Familie Kraus.
Zugesandt aus Österreich von
Frau Friedhuber Waltraud,
geborene Kraus, Tochter des
vorletzen Eigentümers der
Sternmühle.
Besten Dank dafür.
Die Sternmühle war auch als
Brettsäge bekannt u. musste
schon im Jahre 1580 für die
Herrschaft geschnittenes
Holz liefern.
Bericht Juni!
Ist Fronleichnam hell und klar, wird gut der Wein in diesem Jahr.
Vor Johanni (24. Juni ) bet´ um Regen, nachher kommt er ungelegen.
Bei den Vorfahren war der Johannistag mit viel Zaubermacht erfüllt, Sommersonnenwende war in der Antike der 24. Juni.
An diesem Tage steht die Sonne am höchsten, scheint am längsten und verleiht daher dem Feuerzauber die größte Wirksamkeit.
Wer Unheil überwinden will und sich vor Krankheiten schützen möchte, muss in dieser Nacht durch das Johannisfeuer springen,
dies sollten unsere Geburtstagskinder schon aus Gründen der Sicherheit den Enkeln überlassen u. sich dann den Schutz holen.
DAMALS in ABTSDORF !
und zwar Anno 1754 den 12 ten Jänner ist im Beisein von Richter und Geschworenen der Gemeinde Abtsdorf ein Kauf getroffen und beschlossen worden. Jedoch wie damals üblich erst nach Consens und Bewilligung der gnädigen Obrigkeit. Dabei wurde durch Adam Huschka von Mathes Peschka, dem Freisassen in der Gemeinde Abtsdorf, seine auf dem Freigericht an der “Granitz” stehende Feldmühle samt dem Mühlteich und einem Stück Garten vom Wassergraben unterhalb der Mühle bis zum Erktham (Vermutlich Staudamm) des Teiches, auf ewige Zeiten verkauft. (Welche Mühle damit gemeint ist, müsste noch geklärt werden.)
Der Käufer musste damals 200 Gulden bezahlen, aber er u. seine Nachkommen mussten dem Grundbesitzer des Freigerichtes (also Peschka) jährlich 2 Gulden, der gnädigen Obrigkeit aber 10 Gulden (heute würde man dies als Grundsteuer bezeichnen) entrichten.
Weiters überlässt Mathes Peschka dem Käufer der Mühle, ein Stück Acker neben der Mühle u. ein weiteres kleineres oberhalb der Mühle, um einen jährlichen Pachtzins von 5 Gulden 30 Kreuzer.
Mit der Vereinbarung, dass der Freisasse -
Bereits damals wurde ein Vorkaufsrecht mit aufgeschrieben, u. zwar in dem Fall, dass es keine Erben gab u. die Mühle verkauft werden würde, der Freisasse damit das Recht hat, die Mühle zurück zu erwerben. Außerdem wurde dem Müller das Wegerecht über die Wiesen u. Gründe des Mathes Peschka eingeräumt, damit der Müller auch zu seiner Mühle kommen konnte und auch die gemahlenen Ergebnisse leichter abzutransportieren hatte.
Unterzeichnet ist dieser Vertrag von Mathes Peschka, Erb-
(Eltister = Ältester ) u. als Zeugen: Wenzel Böschl, Andreas Huschka, beide aus Dittersdorf.
Ein weiterer Vertrag wurde am 31. Jänner 1755 bei Gericht geschlossen. Adalbert Kirsch u. sein Sohn Johann haben abgehandelt, dass sein Weib Theresia ihre freie Herberge im “Ausgedingstübl“ auf Lebzeit haben soll, wenn ihr Mann vorher versterben sollte. Weiters dass der Sohn Johann ebenfalls dieses Ausgedingstübl nützen solle u. Theresia bei ihm bleiben könne.
Unterzeichnet: Mathes Peschka, Erbrichter, Joseph Wendl, Aeltester, Mathes Klaschka für alle Geschworenen, u. Bartl Pöschl. (Die Vermutung: es gab einen erstgeborenen Sohn, welcher später den Hof erben sollte -
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Im Juli will der
Bauer schwitzen,
nicht hinterm
Ofen sitzen!
Sind die Hundstag´
hell u. klar,
wird´s a
gutes Jahr.
(23.07.-
wurde L.V.
Holzmaister,
der Begründer
des Museums
in Mährisch-
Trübau
geboren.
Bericht Juli!
DAMALS in ABTSDORF !
gab es auch schon Probleme mit Fabrikabwässern, der Kanalisation, aber auch mit üblichen Verschmutzungen.
So musste sich der Bürgermeister am 26.07.1939 mit diesem Thema befassen:
er schrieb an das hochlöbliche Pfarramt in Abtsdorf. “Betr.: Reinhaltung der Umgebung des Friedhofes!
An das hochw. Pfarramt, es wurde die Wahrnehmung gemacht, dass die Umgebung des Friedhofes andauernd durch verwelkte Blumen, weggeworfene Kränze u. dergleichen verunreinigt wird. Dieser Zustand verunstaltet nicht nur allein das Ortsbild, sondern ist auch aus hygienischen Gründen unstatthaft.
Das gefertigte Bürgermeisteramt ersucht aus diesem Grunde das hochw. Pfarramt, gegebenenfalls über den Weg der Kanzel, auf die Bevölkerung dahin zu wirken, dass dieser Zustand im Interesse des Ortes beseitigt wird. Bürgermeisteramt zu Abtsdorf am 26.07.1939".
Wegen Abwasserproblemen der Firma Stein u. Söhne baute sie eine Kläranlage, es sollte deshalb 1930 eine nachträgliche Genehmigung dieser eigenen Kläranlage geben. Da die meisten Bauern aber Ihr Vieh zu dieser Zeit noch mit dem Wasser des Ortsbaches tränkten, hatte die Gemeindeverwaltung erhebliche Bedenken für diese nachträgliche Baugenehmigung der Kläranlage, weil die Abwässer in den Orts-
“die Gemeindevertretung von Abtsdorf erhebt Einwendungen gegen den Bau der Kläranlage und der Ableitungen der Abwässer in den Ortsbach und kann dieser Baudurchführung nur dann zustimmen, wenn von der Firma Stein & Söhne nachstehende Bedingungen eingehalten werden:
1.) Ist die kommissionelle Entscheidung der Bezirksbehörde abzuwarten, 2.) Um die sanitären und sonstigen Rechte zu schützen, verweist die Gemeinde Abtsdorf auf das Gesetz vom 28.08.1870, Ziff.71, 3.) Die Gemeinde verweist auf die Möglichkeit, die Abwässer in den Gabelteich abzuleiten, 4.) Weiter verweist die Gemeinde auf das bestehende Wasserrecht, die meisten Insassen des Ortes verwenden das Wasser des Ortsbaches zur Viehtränke, da kein anderes Nutzwasser zur Verfügung steht. 5.) Die Gemeinde kann nur Zustimmen, wenn die Pläne genau eingehalten werden. 6.) Müsste die Zusicherung gegeben werden, dass diese Kläranlage zu jeder Jahreszeit funktioniert und zwar derart, dass die Abwässer immer einwandfrei u. und farblos abgeleitet werden. 7.) Hätte die Firma Stein & Söhne für jeden Schaden der nachweisbar infolge verunreinigter Abwässer an Mensch u. Tier entstehen sollte, auf zu kommen. usw. ” So hoffen wir, dass in Zukunft ernstliche Klagen nicht mehr vorkommen u. der Ortsbach der Bewohnerschaft zur freien Benützung verbleibt.
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Bericht August !
Trockener August ist des Bauers Lust.
Der August muss Hitze haben, sonst kannst du das Obst begraben.
DAMALS in ABTSDORF !
Oder besser gesagt es passierte nach der Vertreibung aus Abtsdorf in der Patenstadt Neumarkt ! Mit einem Schreiben der Stadt Neumarkt i.d.Obpf. erhielt Herr Rudi Petschak vom damaligen Oberbürgermeister am 15.07.1987 folgende Benachrichtigung:
“Der Wunsch mit der Stadt Neumarkt eine Patenschaft einzugehen, habe ich dem Stadtrat zur Kenntnis gegeben und alle Fraktionen haben diesen Gedanken positiv aufgenommen.
Nunmehr kann ich Ihnen mitteilen, dass die Patenschaft beschlossen wurde und wir auf Ihre Wünsche weitgehend eingehen können. Es ist beabsichtigt, eine Heimatstube im städtischen Museum einzurichten und auch eine Abtsdorfstraße wird sich realisieren lassen. Das Ehrenmahl bedarf noch näherer Erläuterungen.
Ich freue mich, Ihnen diese erfreuliche Nachricht weitergeben zu können und bitte Sie, die weiteren Vorbereitungen für eine Patenschaftsfeier im Jahre 1988 zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen, (Romstöck) Oberbürgermeister.”
Diese Patenschaftsfeier ist nun 25 Jahre her, als Ehrenmahl wurde der Gedenkstein für die Heimat und die Opfer aus Krieg und Vertreibung in der Abtsdorfgasse gesetzt.
Leider sind die meisten der damaligen Patenmitglieder und auch Stadträte nicht mehr am Leben, die Personen zu den Treffen werden deshalb immer weniger, trotzdem meine ich, dass auch das Treffen am 29.09.2013 zu diesem besonderen Anlass, auch von vielen anderen Schönhengster Landsleuten besucht werden sollte.
Ob es eine kleine 25. Jahr Feier geben wird, kann erst im Sept. abgeklärt werden.
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Am 08.09. 1887
wurde Dr. Walter
Hensel geb.
Am 17.09.1938
starb
Dr. Franz Spina.
Bericht September !
DAMALS in ABTSDORF !
Bzw. in der Patenstadt Neumarkt ! Wie in der letzen Ausgabe erwähnt, wurde auch die Abtsdorfer Heimatstube in Neumarkt im Stadtmuseum in der Adolf-
Ernst Demel, sie nahmen damals die Exponate entgegen. Danach baute H. Karl Mittner das Grundgerüst für den Modellort des Marktes Abtsdorf. Ein Gebäude stammt von Julius Hübl.
Viele weitere Landsleute halfen dabei, bauten Häuser od. Zusatzsachen. Damit konnte die heutige Version des Marktes Abtsdorf im Stadtmuseum in wenigen Jahren fertig gestellt werden.
Im Laufe der Jahre kamen weitere Sammlungsteile hinzu -
Seit 2008 konnte auch sie nichts mehr betreuen und seit ihrem Tod am 28.09.2011 gibt es derzeit niemanden, außer der Stadtverwaltung, welche jetzt turnusmäßig die Blumen u. Strauchpflege durchführt. Die Heimatstube wird von Frau Petra Henseler betreut. Auf diesem Weg besten Dank an die Stadtverwaltung u. Frau P. Henseler.
Herr Rudi Petschak kümmerte sich damals um alle Belange der Abtsdorfer und stand auch bis zu seinem Tod in enger Verbindung mit der Patenstadt Neumarkt. Er gab auch damals den Anstoß zur Patenschaft, dem Gedenkstein u. der Abtsdorfstube.
Im Jahre 1989 am 10./11. Juni, beim 7. Treffen der Abtsdorfer, gab es auch einen Aufruf zum Treffen der damals 65 jährigen.
Alle damaligen Geburttagskinder wären heuer 89 Jahre alt, sofern jemand noch Bilder vom damaligen Treffen besitzt -
würden wir gerne etwas hier auf der Home-
Die Bildbeilage zeigt den
Jahrgang 1923/1924
bei der Musterung zum RAD.
Ca 1944 -
Damen sollten jetzt
90 Jahre alt werden,
wer kennt sie,
wer ist bereits 90 ?
Erste links sitzend:
ist Frau
Sophie Huschka
* 1924 u. lebt
in Vilshofen.
Bericht über das Treffen am 29. September 2013 folgt im November.
Der Rückblick wie beim Heimattreffen in
Neumarkt 2013 vorgetragen!
Der Schönhengstgau !
Ein kleiner geschichtlicher Rückblick !
(bitte anklicken zum Text ! )
Die damalige Patenschaftsurkunde der Stadt Neumarkt Obpf.
und die neue Urkunde zum Dank für die 25 Jahre Patenschaft.
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Bericht Oktober !
DAMALS in ABTSDORF !
Die Abtsdorfglocke:
Eine Anhöhe in Abtsdorf “die Steinseite” oder auch Sauhöhe benannt, bekam ihren Namen, nach der Sage davon, weil eine Sau eine der ersten Glocken welche geraubt wurden, wieder aus dem Boden heraus wühlte.
Möglicherweise war sie dem Dieb zu schwer u. sie versank in der damals weichen morastigen Wiese.
Erst als Schweine auf der Wiese sich suhlten kam die Glocke wieder zum Vorschein .
Diese Glocke läutet heute noch, aber welche der Glocken es ist, ist nicht bekannt, fest steht, dass eine davon später neu gegossen wurde, diese kann es also nicht sein .
Aber wer sich noch erinnert -
Bericht November !
DAMALS in ABTSDORF -
beim Treffen in Neumarkt am 29.09.2013 !
Beginn mit dem Kirchenbesuch, die Messe für unsere Toten hielt Hochwürden Herr Pfarrer Winner, mit Chor und Orgelbegleitung -
Wie erwartet waren infolge der Absagen etwas wenig Leute da, von den Abtsdorfern insgesamt nur 10, Überdörfel, Körber, Lotschnau 6, Riebnig auch 6, als Besucher war H. Gauglitz von Landskron und der Bürgermeister Herr Franz Düring anwesend, zusammen also nur 24 Personen. Mit Begleitpersonen u. Nachzügler wurden es dann doch noch 27-
Es war wieder ein gelungener Sonntag -
Zuerst eine Gedenkminute unserer Toten mit Glockengeläute aus der Kirche zu Abtsdorf -
Einige neuere Bilder stammten auch von Herrn Kurt Roschka, Ortsbetreuer für Überdörfel, Körber, u. Kitzig.
Nach dem Mittagessen, eine Bilderfolge von früheren Treffen in Neumarkt, aber auch einige aus der alten Schulzeit.
Ebenfalls siehe vorher -
Zum Teil konnten sich die anwesende Personen auf den Bildern wieder erkennen.
Pünktlich um 14:30h kam Herr Bürgermeister Franz Düring, mit einer kleinen Rede für welche sich alle Landsleute sehr herzlich bedanken.
Danach erfolgte die Übergabe der Dankesurkunde für 25. Jahre Patenschaft mit der Stadt Neumarkt/Obpf.
Dieses Ereignis wurde auch von der Nürnberger Zeitung auf der Lokalseite L38 dokumentiert.
Den Zeitungsdruck sehen Sie ( hier ) nach dem anklicken.
Bericht Dezember !
Ist die Christnacht hell u. klar, bedeutet es ein gutes Jahr.
DAMALS in ABTSDORF !
In Mähren sollten die Slaven um ca 803 -
Ähnliches passierte durch die Hussiten -
Nachdem 1624 die Kirche wieder römisch katholisch wurde, im heiligen römischen Reich deutscher Nation, blieb auch die Schule weiterhin von der Kirche abhängig. Dies änderte sich erst 1869 als das Österr. Schulgesetz erschien, damit wurde auch die allgemeine Schulpflicht u. die Dauer von 8 Jahren eingeführt. Da nun in Abtsdorf auch alle Kinder, auch die ganz Armen und sogar die der reichen Bauern, welche teilweise Privatunterricht erhielten, nun in die staatliche Schule gehen mussten, wurde der Platz zu klein u. es wurde über der Wäscherei 1883 ein neuer Aufbau errichtet und ab dieser Zeit gab es für die Volksschule sodann fünf Klassen (Eröffnung 1884). 1883 gab es in Abtsdorf 339 Kinder, in der Volksschule waren 117 Knaben u. 168 Mädchen, 54 gingen in andere Schulen. Die Einwohnerzahl war zu dieser Zeit auch am höchsten, es gab 2.362 Bewohner, zum Vergleich 1945 waren nur noch 1980 Einwohner gemeldet.
Erst 1926 als das Rathaus fertig erbaut war, wurden auch hier zwei weitere Klassen integriert.
Weil die Gemeinde bis 1938 dem allgemeinen Bedürfnis nach weiterbildenden Schulen nicht nachkommen konnte, mussten zahlreiche Mädchen u. Jungen nach Zwittau in die Bürger-
Der letzte Lehrer, H. Gustav Richter wurde 1943 zum Wehrdienst eingezogen und bis 1945 bzw. bis zur Vertreibung war Frau Elsa Neugebauer mit der Schulleitung beauftragt.
Zum Jahreswechsel alles Gute, u.
super guten Rutsch ins Neue Jahr !
Besuchen Sie die Berichte dann
2014 wieder -